Nachtqualifikation: BMW verteidigt vorläufig Startreihe eins

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Unverändertes Bild in Spa-Francorchamps: Im Laufe der nächtlichen Qualifikation nahmen nur einige Akteure im Hinterfeld punktuell Zeitenverbesserungen vor. Deshalb verteidigten die BMW-Delegationen Vita4One und Marc VDS vorerst Startreihe eins. WRT-Audi platzierte nur ein Fahrzeug unter den besten Zwanzig.

Während der nächtlichen Qualifikationseinheit in Spa-Francorchamps wurden nahezu keinerlei Verbesserungen der Rundenzeiten vorgenommen. Damit hat die provisorische Poleposition des Vita4One-Dreigespanns Mathias Lauda, Greg Franchi und Frank Kechele vorerst Bestand. Schließlich werden die endgültigen Startpositionen der schnellsten Zwanzig erst am Freitagnachmittag ausgefochten. Ergo sind die Würfel auf den weiteren Rängen bereits gefallen.

Die Sitzungsbestzeit der Phoenix-Mannschaft Marcel Fässler, Tom Kristensen und André Lotterer hat darum bloß eine statistische Bedeutung. Der Audi-Renner umrundete die Ardennen-Achterbahn in seinem zügigsten Umlauf in 2:20,565 Minuten. Damit verpasste das Trio seinen persönlichen Rekord aus dem ersten Segment um beinahe eine Zehntelsekunde. Im Endklassement reihten sich die Audianer an 13. Stelle ein.

Startreihe eins formiert sich also vorläufig aus den beiden BMW-Delegationen Vita4one und den Meisterschaftsführenden Marc VDS – Markus Palttala, Bas Leinders und Maxime Martin. Dritte wurden Álvaro Parente, Robert Barff, Chris Goodwin und Roger Wills (Von-Ryan-McLaren). Auf Platz vier landeten Christopher Haase, Christopher Mies und Stéphane Ortelli (WRT-Audi), während den Stallgefährten der Sprung unter die besten Zwanzig missglückte.

Die verbleibenden Rennställe der Topzehn lesen sich wie folgt: DB-BMW (Startnummer 36), Boutsen-McLaren (Startnummer fünf), Reiter-Lamborghini (Startnummer 24), Roal-BMW (Startnummer 29), Haribo-Porsche (Startnummer acht) und GPR-Aston-Martin (Startnummer 89). Position elf und zwölf gingen an ProSpeed-Porsche (Startnummer 74) beziehungsweise Lapidus-McLaren (Startnummer 72).

Ungereimtheiten bei der ASM-Mannschaft

Unter den verbleibenden Wettstreitern, welche sich für die finale Zeitenjagd qualifiziert haben, hat sich einzig das Ensemble Roald Goethe, Stuart Hall und Jamie Campbell-Walter (Gulf-McLaren) um rund zwei Zehntelsekunden auf 2:20,594 Minuten verbessert. Damit kletterten die Orange-Blauen auf Rang 15. Pedro Lamy, Luis Silva, Ricardo Espirito Santo Bravo und Karim Ojjeh (ASM-McLaren) drehten indes gar keine Runde mehr, weil das Quartett in der ersten Sitzung verunfallte und anschließend ein Ölleck reparieren musste. Rang 20 war den Portugiesen dennoch sicher. 

Des Weiteren haben es unter die besten 20 geschafft: Preci-Spark-Mercedes-Benz (Startnummer 90), Marc-VDS-BMW (Startnummer vier), Alméras-Porsche (Startnummer 33), AF-Corse-Ferrari (Startnummer 51) und SMG-Challenge-Porsche (Startnummer 83). Ferner machte die Preci-Spark-Truppe ihrem Namen alle Ehre, als der Flügeltürer aufgrund eines Schadens am rechten Vorderrades Funken sprühte. 

Bei den Amateuren wurde ebenfalls nicht mehr an der Hackordnung gerüttelt und keine neuen Bestzeiten erzielt. Folglich tüteten Paolo Andreasi, Pablo Paladino, Beniamino Caccia und Andrea Piccini (Kessel-Ferrari/2:22,868 Minuten) die Poleposition ein. Bei den Cup-Porsche-Piloten ließen Jean-Louis Alloin, Jeremy Alloin, Matthier Vaxiviere und Alain Ferté (Alméras-Porsche/2:27,131 Minuten) nichts mehr anbrennen.

Das Duell um die ersten 20 Startpositionen startet am Freitagnachmittag um 15.35 Uhr. Rennstart ist am Sonnabend um 16 Uhr.