ELMS: Saisonfinale in den USA

Ebenso wie die SRO-Serien steckt die European Le Mans Series in einer großen Krise. Daher wurden die verbliebenen Starter der Serie eingeladen, das letzte Rennen der Saison in den USA, beim Petit Le Mans im Rahmen des amerikanischen Pendants, der ALMS, zu bestreiten.

Ebenso wie die SRO-Serien steckt die European Le Mans Series in einer großen Krise. Daher wurden die verbliebenen Starter der Serie eingeladen, das letzte Rennen der Saison in den USA, beim Petit Le Mans im Rahmen des amerikanischen Pendants, der ALMS, zu bestreiten.

Mit Beginn der Saison 2012 wurde die World Endurance Championship als neues Flaggschiff des ACO eingeführt. Damit wurde jedoch der ELMS der Todesstoß versetzt, da die meistens Teams aus der europäischen Serie in die prestigeträchtigere Weltmeisterschaft wechselten. Von diesem Teilnehmerschwund war die ALMS hingegen nicht betroffen, die sich weiterhin in den USA großer Beliebtheit, vor allem bei GT-Teams, erfreut.

Um beiden Serien nun ein würdiges Saisonfinale zu ermöglichen, entschlossen sich die Veranstalter der ELMS, ihre Teilnehmer in Absprache mit dem ACO und der ALMS zum Petit Le Mans auf die Road Atlanta im Oktober einzuladen. Das Rennen dauert entweder 1.600 Kilometer oder, falls diese nicht erreicht werden, zehn Stunden.

Damit sich beide Serien, auch wenn sie gleichzeitig auf der Strecke sind, keine Konkurrenz machen, werden für die europäischen Starter eigene Klassen ausgeschrieben. Somit werden die Meisterschaftsentscheidungen, die über die Einladungen nach Le Mans 2013 bestimmen, unabhängig voneinander ausgefochten. Zudem zählt das Rennen für die ELMS doppelt.

Zu viel Konkurrenz im GT-Sektor

Im Gegenzug fallen die beiden verbliebenen Läufe in Brünn und an der Algarve aus, um den Mehraufwand zu kompensieren. Dass trotz des kleinen Starterfeldes viel geboten werden kann, bewies vor allem die LMP2-Klasse beim letzten – zweiten – Lauf im Donington Park. Mit neun Startern war diese Kategorie am besten besetzt und zeichnete sich zudem durch Ausgeglichenheit aus. Sorgenkinder waren hingegen die LMPC (ein Starter) und die beiden GTE-Kategorien mit insgesamt drei Autos.

Die Veranstalter sehen indes die Ursache des kleinen GT-Feldes in der derzeit schlechten wirtschaftlichen Lage und einer Fülle an Serien für Gran Turismo auf dem europäischen Kontinent.

Doch die Schuldfrage zu klären, ist nicht das Hauptanliegen der Organisatoren. Viel mehr arbeiten sie derzeit an einem Plan, wie es in Zukunft weitergehen soll. In ihren Augen ist die ELMS eine Serie, die Teams und Fahrer auf die Sportwagen-Weltmeisterschaft vorbereiten soll. Die Ergebnisse der Arbeit sollen im September verkündet werden.

 


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