Die Mercedes-Benz-Equipe von Heico Motorsport pokerte sich am Fuße der Nürburg zum Erfolg. Denn das unberechenbare Regenwetter in der Eifel gestaltete die Reifenwahl entsprechend schwierig. Doch die Sternkrieger entschieden sich für die richtige Strategie und machten es sich unter den Topzehn bequem.
Die Mannschaft von Heico Motorsport beendete die ersten Saisonhälfte mit einem erfolgreichen Wochenende in der Eifel. Beim Gastspiel auf dem Nürburgring platzierte das Wiesbadener Gespann nahezu alle Mercedes-Flügeltürer in den beiden Wertungsläufen unter den besten Zehn. Dabei spielte den Sternenkriegern das wechselhafte, teilweise regnerische Wetter in die Karten. Insbesondere das Rennen am Sonntag wurde zu einem regelrechten Reifenpoker.
Den Grundstein legten die Mercedes-Benz-Schützlinge bereits in der Qualifikation. Bei der Zeitenjagd brillierte vorwiegend Christiaan Frankenhout, welcher Startposition fünf für den ersten Durchgang eintütete. „Das ist bisher mein bestes Saisonergebnis. Das Auto war richtig gut, und ich mag eher schwierige Streckenbedingungen“, zog der Niederländer nach der Sitzung Bilanz.
Im ersten Gefecht wählte die Heico-Truppe schließlich die Strategie, sämtlich Silberpfeile mit Regenreifen auszustatten. Das Kalkül zahlte sich aus. Andreas Simonsen und Maximilian Bulk katapultieren sich von Rang 24 auf Platz neun, während Dominik Baumann und Harald Proczyk es von der 23. auf die achten Position schafften. Indes beendeten Lance David Arnold und Alexandros Margaritis das Rennen an fünfter Stelle.
Das deutsch-griechische Duo lag zwischenzeitlich gar auf Podiumskurs. „Wir waren eine Zeit lang sogar auf P3, sind aber mit P4 sehr zufrieden,“ gab Frankenhout zu Protokoll. Vorneweg preschten dagegen Frankenhout und Kenneth Heyer, die letztlich als Vierter den Zielstrich kreuzten. „Das Auto war sehr gut zu fahren, und wir haben keinen Fehler gemacht. Ich denke, wir können zufrieden sein“, blickt Heyer auf den Sonnabend zurück.
Regenreifen als Schlüssel zum Erfolg
Am Sonntagmittag wurde abermals die Reifenlotterie eröffnet. Dennoch machten die Taktiker von Heico Motorsport wieder alles richtig und setzten neuerlich auf Regengummis. Auf diese Weise gelang es Arnold und Margaritis, im strömenden Regen von Platz 29 auf Rang zwölf zu stürmen. „Jetzt geht es vorwärts“, jubelte Arnold nach der bravourösen Aufholjagd. „Wir sind zwar noch nicht da, wo wir hin wollen, aber die Tendenz ist deutlich sichtbar.“
Baumann und Proczyk landeten auf dem elften Rang. Heyer und Frankenhout kämpften sich von Position 24 auf den zehnten Platz. In der Zwischenzeit hatten Buhk und Simonsen ihre Sternstunde: Die Jungspunde hievten ihren Mercedes-Renner an achter Stelle über die Ziellinie. „Ein sehr großes Kompliment an unsere Fahrer. Alle haben trotz der Bedingungen Leistung und Nerven gezeigt. Auch das Team hat sehr gute Boxenarbeit geleistet“, lobt Teammanger Brice Bosi.“
„Wir sind sehr zufrieden mit dem Wochenende“, wertet Bosi abschließend den Abstecher nach Rheinland-Pfalz aus. „Alle haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Es waren schwierige Bedingungen, aber unsere Fahrer und das Team waren konzentriert. Das war ein sehr spannendes Rennwochenende.“
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