Nürburgring: Alpina siegt, Mamerow mit Schadensbegrenzung

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Dino Lunardi und Maxime Martin durften sich im zweiten Rennen am Nürburgring über den Sieg freuen. Zweiter wurde der von Poleposition gestartete kfzteile24-Mercedes von Götz/Asch. Ein starkes Rennen lieferten Christian Mamerow und René Rast, die nach verkorkster Qualifikation noch Dritte wurden.

Erneut Regen am „Ring“ bedeutete gute Chancen für Alpina, das in den Trainingssittzungen neben dem Mamerow-Audi am besten mit den Bedingungen zurecht gekommen war. Anders als Mamerow hatten Dino Lunardi und Maxime Martin allerdings eine gute Ausgangsposition von Rang zwei, welche sie konsequent in einen Rennsieg umsetzten

Die Mercedes-Truppe von Sebastian Asch und Maximilian Götz blieb dieses Mal von Missgeschicken verschont und konnte sich den zweiten Rang sichern. Besagtes Resultat war dabei nie wirklich in Gefahr. Zudem wurde der Alpina-Brummer in den letzten Runden zwar etwas langsamer, jedoch war der Sieg für das Mercedes-Duo heute klar außer Reichweite.

Spannende Aufholjagd von Mamerow und Rast

Für Spannung sorgte aber wieder einmal der Mamerow-Audi. Außerhalb der Topzehn gestartet, waen die Audianer, trotz 15 Sekunden längerer Standzeit an der Box wegen des gestrigen Sieges, nach den Boxenstopps bereits auf Rang sieben und kämpfte sich infolgedessen noch weiter nach vorne. Am Ende stand Rang drei und das Wissen, dass mit mehr Glück in der Qualifikation noch deutlich mehr drin gewesen wäre.

Vor allem René Rast ging bei der Aufholjagd konsequent vor und machte keine Gefangenen. Er fuhr durchgehend zwischen einer halben und zwei Sekunden schneller als die vor ihm Fahrenden (überwiegend Porsche) und kam immer innerhalb einer Runde nach dem Einholen eines Gegners vorbei. Schon nach wenigen Runden musste deshalb der Frogreen-Porsche von Robert Renauer dran glauben. Nächstes Opfer war der Prosperia-Audi, der sich jedoch durch einen Dreher selber nach hinten beförderte und am Ende Rang 14 belegte.

Die weiteren Gegner wurden ähnlich abgefertigt und am Ende holte Rast sogar noch auf den vor ihm fahrenden Mercedes auf, war aber innerhalb der verbleibenden sechs Minuten nicht mehr in der Lage, diesen einzuholen.

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Solide Leistung von Schubert

Claudia Hürtgen und Dominik Schwager konnten ihren sechsten Platz vom Vortag heute bestätigen. Nach dem Boxenstopp noch auf Rang acht, profitierten auch sie vom Missgeschick der Prosperia-Audi-Truppe, konnten Renauer aber aus eigener Kraft überholen. An den Speed von René Rast kamen die beiden aber nicht heran.

Die gegen Ende des Rennes besser werdende Strecke ermöglichte es Christian Frankenhout noch in seinem finalen Umlauf, die schnellste Rennrunde zu fahren und sich zusammen mit Kenneth Heyer den zehnten Platz und einen Punkt zu sichern.

Ähnlich wie gestern blieb das Feld auf dem kurzen Kurs relativ dicht zusammen. Insgesamt 22 Fahrzeuge wurden am Ende noch in der Führungsrunde gewertet. Letzte in der Wertung waren heute Oleg Petrishin und Korbinian Baier im Rhino’s-Leipert-Lamborghini. Die beiden Amateure hatten dabei drei Runden Rückstand.

Fach-Auto-Tech gewinnt erneut bei den Amateuren

Sven Dolenc kann sich erneut über einen Sieg in der Amateurwertung freuen, nachdem er auf Gesamtrang fünf deutlich vor Kristian Poulsen auf Rang neun im Ziel stand. Poulsen und Nygaard waren allerdings erneut die besten Aston-Martin Piloten und holten mit zwei wichtige Punkte für die Teamwertung.

Ausfall kostet Keilwitz und Alessi die Tabellenführung

Aussichtsreiche Anwärter auf den Titel „Pechvögel des Wochenendes“ dürften sicher Diego Alessi und Daniel Keilwitz sein. Gestern lagen sie schon innerhalb der Topzehn, als es zu Problemen kam, heute stand bereits nach 21 Runden ein Ausfall fest. Dieser kostete die beiden auch die Tabellenführung. Neue Meisterschaftsführende sind Lunardi und Martin im Titelverteidigenden Alpina. Die beiden haben fünf Punkte Vorsprung auf die bisherigen Führenden.

Auf Rang drei liegen jetzt Götz und Asch, die weitere fünf Punkte zurückliegen.

Die Teamwertung wird entsprechend ebenfalls von Alpina vor Callaway angeführt, bevor wieder auf Rang drei das kfzteile24-MS-Racing Team folgt.