SRT-Viper: Debüt in Mid-Ohio

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Während sich die von Motorsportfans auf der ganzen Welt sehnsüchtig erwartete Viper GTS-R noch in ausgiebigen Tests befindet, gab das Einsatzteam SRT Motorsport den ersten öffentlichen Auftritt bekannt: der ALMS-Lauf in Mid-Ohio.

„Wir freuen uns auf die Motorsportbühne der ALMS mit unserem Sportwagen-Flaggschiff zurückkehren zu können“, ließ SRT-CEO Ralph Gilles verlauten. „Die neue SRT-Viper ist unsere Wiedergeburt auf der Rennstrecke. Sie ist der Inbegriff für die Grundsätze unserer Marke und zeigt, was auch unsere Straßenautos können. Nun ist die Zeit gekommen, um sich mit den besten Rennwagen der Welt zu messen.“

Gleich zwei der neuen Giftschlangen hat die Chrysler-Motorsportabteilung für den sechsten ALMS-Lauf am 4. August eingeschrieben. Die Rennstrecke ist dabei nicht ohne Hintergedanken ausgewählt, wie der Teammanager Gary Johnson erklärt: „Unsere Entscheidung in Mid-Ohio zu debütieren resultiert aus den Fortschritten, die wir gemacht haben. Das Auto hat eine gute Performance gezeigt. Jeder Test hat unsere Erwartungen erfüllt, oftmals sogar übertroffen. Wir werden sehen, wie es in Mid-Ohio läuft und entscheiden dann, wie wir in dieser Saison weiter verfahren.“

In das Entwicklungsprogramm der neuen Giftschlange war neben SRT Motorsports auch Riley Technologies – bekannt vor allem für die Grand-Am-Prototypen – eingebunden. Die in Mooresville ansässige Firma zeichnet für das Design verantwortlich. Auf der technischen Seite stehen für die Viper zwischen 450 und 500 PS und damit bis zu 290 km/h als Höchstgeschwindigkeit zu Buche.

Die Ehre, diese Power zügeln zu dürfen haben drei der besten Rennfahrer der Welt. Zu dieser Riege gehören der deutsche GT-Masters-Pilot Dominik Farnbacher, der belgische GT-Spezialist Marc Goossens und Nachwuchsfahrer Kuno Wittmer aus Kanada. Diese Drei unterstützt bei längeren Rennen der Indy-Car-Series-Star Ryan Hunter-Reay.

Die Fortsetzung einer Legende

„Die Vorfreude auf das Debüt der Viper in der ALMS steigt mit jedem Foto oder Video der Testfahrten“, sagte ALMS-Präsident Scott Atherton. „Ich weiß, dass die Fans auf der ganzen Welt es nicht erwarten können, die SRT-Viper-GTS-R in Kopf-an-Kopf-Rennen mit BMW, Corvette, Ferrari, Porsche und Lotus zu sehen. Mid-Ohio wird dadurch umso mehr ein Event, das man nicht verpassen darf.“

Zum ersten Mal tauchte die US-amerikanische Giftschlange 1996 auf der Bildfläche auf. Von Beginn an zeigte der Wagen die nötige Geschwindigkeit und Rennhärte und gewann so fünf Meisterschaften, allein zwischen 1997 und 1999 die FIA-GT-Meisterschaft in Folge. Dazu kam ein Gesamtsieg in Daytona im Jahr 2000 – der erste für ein seriennahes Fahrzeug.

Auch in Le Mans war das Dodge-Viper Racing Team erfolgreich. Die US-Boys holten den Doppelsieg der GTS-Klasse in den Jahren 1998 sowie 2000 und gewannen die ALMS zweimal – 1999 und 2000. Diese Erfolge setzen also für die neue Viper hohe Maßstäbe. Das Rennen auf dem Mid-Ohio Spors Car Course wird zeigen, wie gut die Mannschaft bislang gearbeitet hat.