München: Schumacher und Green gewinnen für Mercedes

Grund zum Jubeln gab es am Samstagnachmittag in München für Mercedes. Die Teamstaffel beim DTM-Showevent wurde nach einem spannenden Finale von den beiden Mercedes-Routiniers Ralf Schumacher und Jamie Green gewonnen. Die beiden kämpften im Finale die Audi-Piloten Timo Scheider und Adrien Tambay nieder.

Grund zum Jubeln gab es am Samstagnachmittag in München für Mercedes. Die Teamstaffel beim DTM-Showevent wurde nach einem spannenden Finale von den beiden Mercedes-Routiniers Ralf Schumacher und Jamie Green gewonnen. Die beiden kämpften im Finale die Audi-Piloten Timo Scheider und Adrien Tambay nieder.

Auch wenn an diesem Wochenende keine Punkte vergeben werden, dürfte sich Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug doch über dieses Ergebnis freuen. Gewann im letzten Jahr noch Bruno Spengler für die Marke mit dem Stern das Samstagsevent, so triumphierte auch im neuen Modus ein Mercedes-Team. Ralf Schumacher und Jamie Green setzten sich im Finallauf gegen die beiden Audi-Piloten, den jungen Adrien Tambay und Routinier Timo Scheider durch.

Überraschungen in der ersten Runde

Die erste Runde des Nachmittags diente dazu, zunächst herstellerintern die beiden Paarungen herauszufahren, die dann ab dem Viertelfinale gegen die anderen Hersteller antreten sollten.

Hier gab es bei Audi schon die erste handfeste Überraschung, als Edoardo Mortara, der am Vortag noch im Training immer die besten Zeiten aller Audi gefahren hatte, sich mit der sechstschnellsten Zeit Teamintern nicht qualifizieren konnte. Die beiden Audi-Teams wurden schlussendlich von Timo Scheider, Adrien Tambay und Miguel Molina zusammen mit Geburtstagskind Mathias Ekström gebildet.

Der Meister des Vorjahres war der große Verlierer bei BMW. Martin Tomzcyk verpasste den konzerninternen Rang vier aber nur um vier Hundertstelsekunden. Bester in dieser Wertung war erwartungsgemäß Bruno Spengler, der schon am Vortag als einziger in der Lage war, Mortara zu schlagen. Die BMW-Teams bildeten dann Augusto Farfus/Bruno Spengler und Dirk Werner/Joey Hand.

Bei Mercedes setzten sich die aktuell stärksten Piloten der Meisterschaft durch. So kam neben dem Duo Schumacher/Green auch der Meisterschaftsführende Gary Paffet mit Christian vietoris ins Viertelfinale.

Viertelfinale: Keine Chance für BMW

BMW-Pilot Augusto Farfus führte in seinem Viertelfinalslauf gegen Timo Scheider zunächst deutlich, kam aber eine Runde zu spät an die Box, was bedeutete, dass das Team am Ende eine Runde mehr fahren musste als die beiden Audi-Piloten. Grund für das Missgeschick war offenbar ein Funkproblem.

Schumacher und Green schickten dann jedoch das andere Audi-Team recht klar aus dem Rennen und gewannen ihren Lauf mit drei Sekunden Vorsprung auf Molina und Ekström, obwohl vor allem Letzterer alles gegeben hatte.

Auch Gary Paffet und Christian Vietoris ließen sich nicht lumpen und machten mit Werner und Hand kurzen Prozess. Am Ende standen 2,75 Sekunden Vorsprung und die schnellste Laufzeit zu Buche. Die beiden BMW-Piloten zogen aber als schnellste Verlierer trotzdem ins Halbfinale ein.

Halbfinale: BMW scheidet endgültig aus

Das erste Duell des Halbfinales war ein reines Mercedes-Duell. Ralf Schumacher drehte gleich am Start mächtig auf und fuhr so einen Vorsprung von 1,5 Sekunden heraus, den Jamie Grenn letztlich nur noch verwalten musste.

 Auch Timo Scheider erwischte einen guten Start und brachte bald eine Sekunde zwischen sich und Dirk Werner. Dieser konnte aber noch einmal nachlegen und kam bis zum Boxenstopp wieder näher. Adrien Tambay hatte Joey Hand jedoch voll im Griff und brachte die Audi-Truppe ins Finale.

 Finale: Knapper Ausgang für Mercedes

 Das Finale war dann auch keine Enttäuschung für die wenigen Fans, die ins Olympiastadion gekommen waren.

Schumacher setzte sich zwar am Start kurz ab, Timo Scheider ließ aber nicht locker und kam wieder an den Mercedes heran. Jamie Green konnte den knappen Vorsprung dann gegenüber Adrien Tambay halten. Als Schumacher und Scheider wieder dran waren, machten beide Piloten einige Fehler, Schumacher kam jedoch ein wenig von Scheider weg. Jamie Green machte es dann mit einem stehenden Vorderrad noch einmal richtig spannend und konnte am Ende 0,254 Sekunden Vorsprung über die Linie retten.

 Auch Rang drei ging an einen Mercedes, nachdem Joey Hand der Mauer im Olympiastadion etwas zu nahe kam.


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