Donington: Murphy Prototypes markiert Tagesbestzeit

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Training im Donington Park: Regnerisches Wetter begrüßte den ELMS-Tross in England. Setzte das Oak-Ensemble Jacques Nicolet und Matthieu Lahaye im ersten Training noch ein Ausrufezeichen, konterte die Murphy-Truppe im zweiten Durchgang. Tagesbestzeit für Jody Firth, Warren Hughes und Brendon Hartley.

Tristesse zeichnet das Bild im Donington Park. Die ELMS-Meisterschaft ist an einem historischen Tiefpunkt angelangt. Nicht mehr als 13 Rennställe haben sich in der Grafschaft Leicestershire zur zweiten Saisonrunde des Prototypen-Championats eingefunden. Am Freitag standen den Protagonisten zwei Trainingssitzungen à sechszig Minuten zur Verfügung, um sich mit dem vier Kilometer messenden Kurs in Großbritannien vertraut zu machen.

Nasse Streckenbedingungen gestalteten die Zeitenjagd darüber hinaus schwieriger. Nachdem das Oak-Duo Jacques Nicolet und Matthieu Lahaye im ersten Durchgang mit 1:39,962 Minuten die schnellsten Rundenzeit erzielte, legte das Gespann von Murphy Prototypes am Nachmittag einen Zahn zu. Jody Firth, Warren Hughes und Brendon Hartley ließen sich mit 1:36,978 Minuten die Tagesbestzeit notieren.

Die Eichen legten ebenfalls nach. Nicolet und Lahaye pirschten sich in der zweiten Sitzung bis auf eine halbe Sekunde an die Freitagsschnellsten heran. Der zweite Platz in der ersten Trainingseinheit ging noch an die Greaves-Zytek-Equipe Alex Brundle, Lucas Ordoñez und Tom Kimber-Smith, der beinahe eine Sekunde auf die Oak-Bestmarke fehlte. Die beiden dritten Plätze gingen an Oliver Pla, Betrand Bageutte und Dimitri Enjalbert (Oak-Pescarolo) respektive an Nicolas Marroc, Sébastien Loeb und Stéphane Sarrazin (Loeb-Oreca).

Jeweils nur ein Fahrzeug in LMPC und GTE-Pro 

Thomas Dagoneau, John Hartshorne und Jean-Charles Battut spielten in Diensten von Boutsen Ginion Racing den Alleinunterhalter in der LMPC-Wertung. Obendrein dümpelte die Formula-Le-Mans-Mannschaft in der Regel am unterem Ende des Klassements herum. Mit Bestleistungen von 2:07,227 Minuten und 1:49,714 Minuten belegten das französische Gespann den vorletzten beziehungsweise letzten Platz.

Ein ähnliches Trauerspiel ging in der Profidivision der Gran-Turismo-Riege über die Bühne. Die JMW-Piloten Jonathan Cocker und James Walker legen dieses Wochenende einen Soloauftritt hin. Aber trotz Heimvorteil hasteten die Briten in beiden Trainingssegmenten hinter den Amateuren hinterher. Im schnellsten Umlauf meisterten die Ferrari-Kutscher den Donington Park in 1:48,080 Minuten.

Ein Minimum an Wettbewerb herrscht in der Amateurliga der Grand-Tourisme-Kategorie. AF Corse und IMSA Performance Matmut bitten auf der englischen Insel zum Tête-à-tête-Duell – obendrein zum Klassiker zwischen Porsche und Ferrari. Im Training behielten in beiden Durchgängen die Roten – Piergiuseppe Perazzini, Marco Cioci und Matt Griffin – die Oberhand. Als Bestzeit verbuchte das Dreigestirn eine 1:42,182 Minuten. Die Rivalen am Steuer des Neunelfers – Nicolas Armindo, Raymond Narac und Anthony Pons – verzeichneten rund eine halbe Sekunde Rückstand.

Morgen bleibt den Akteuren nochmals eine Stunde Zeit, um einige Feinschliffe im Hinblick auf die Qualifikation zu tätigen. Um 13.45 Uhr werden in zwei getrennten Sitzungen schließlich die Startpositionen ausgefochten. Am Sonntag bleiben den ELMS-Teilnehmer abermals 20 Minuten, um im Warm-up ihre Fahrzeuge zu präparieren, bevor um 11.55 Uhr der Startschuss zum Sechs-Stunden-Rennen fällt.