Rowe Racing: Vorstoß in den Kreis der Favoriten

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Rowe Racing in der Favoritenrolle: Der Bubenheimer Mercedes-Rennstall avanciert sich peu à peu in die VLN-Spitzenklasse. Eine Platzierung unter den besten Zehn beim 24-Stunden-Rennen und Rang zwei beim letzten Wertungslauf untermauern den Vormarsch. Bleibt der Silberpfeil in der Erfolgsspur?

Bereits beim 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife manövrierte sich Rowe Racing auf Podiumskurs. Doch schlussendlich vereitelten technische Gebrechen am Topauto einen Besuch auf dem Stockerl. Indes lavierte sich das Schwesterfahrzeug wenigstens auf den zehnten Rang im Gesamtklassement. Dementsprechend zog die Mercedes-Benz-Delegation aus Bubenheim eine ambivalente Bilanz.

Doch schon beim ersten VLN-Wertungslauf nach der Sommerpause fand der Flügeltürer unter der Ägide des rheinhessischen Mineralölwerks zurück in die Erfolgsspur. Jan Seyffarth und Alexander Roloff errangen bei der 43. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy den zweiten Platz. Ergo stecken die Rheinland-Pfälzer die Ziele beim VLN-Rennen am kommenden Wochenende neuerlich hoch.

„Nach den sehr guten Vorstellungen der letzten VLN-Läufe und des 24-Stunden-Rennens gehen wir wieder selbstbewusst und mit einer gewissen Erwartungshaltung in das nächste Rennen“, kündigt Teamchef Hans-Peter Naundorf an. Die Hoffnungen sind zweifelsohne berechtigt. Unlängst wurde die Mercedes-Equipe in den Favoritenkreis der Grünen Hölle gehievt, doch kann das Ensemble aus Rheinland-Pfalz seine Position in der Beletage verteidigen?

„Solide Basis für weitere Erfolge“ 

Die Mercedes-Mannschaft verbesserte sich im Laufe der bisherigen Saison sukzessive. Verbuchte Rowe Racing beim Saisonauftakt Ende März noch einen Totalausfall, sortierte das Mercedes-Gespann beim zweiten Durchgang beide Silberpfeile unter den Topzehn ein. Das Resümee vom dritten Rennen in der Eifel: ein siebenter Platz und ein Ausfall. Dementsprechnd erweist sich bis dato die Zuverlässigkeit als Manko. Allerdings werden entsprechende Probleme gegenwärtig sondiert.

„Dank unseres starken und teamorientierten Fahrerkaders konnten wir zu Saisonanfang schnelle Entwicklungsfortschritte machen und haben nun eine solide Basis für weitere Erfolge in der VLN“, analysiert Naundorf. „Wir werden die kommenden Rennen, zusammen mit unseren Technologiepartnern, jedoch auch für die Weiterentwicklung unseres Gesamtpaketes nutzen.“ 

Das 52. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen am kommenden Sonnabend beendet die erste Saisonhälfte der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf der Nürburgring-Nordschleife. Im Cockpit der Startnummer sechs wechseln sich Michael Zehe Marko Hartun und Roland Rehfeld ab. Im Schwesterauto mit der Kennziffer sieben visieren Jan Seyffarth und Alexander Roloff abermals einen Platz auf dem Treppchen an.