Es war ein Hin und Her am vergangenen Wochenende in Spa-Francorchamps. Ferrari und Porsche teilten sich dabei die Siege auf. Auch die Meisterschaftsführung wechselte im Lauf des Wochenendes hin und her. Das Wetter hingegen zeigte sich typisch für die Ardennen.
Bei der International GT Open in Spa-Francorchamps waren die Sieger der beiden Rennen auch keine Unbekannten. Giammariai Bruni, der zusammen mit Federico Leo das erste Rennen gewann war immerhin am Wochenende zuvor noch in Le Mans unterwegs, genau wie Marco Holzer, der zusammen mit Nick Tandy das zweite Rennen für sich entschied.
Schon im Training knapp
In den Trainings behielt zunächst der Kessel-Racing-Ferrari die Oberhand. Er hatte jedoch Marco Holzer bereits im Genick sitzen, der nur um 0,106 Sekunden langsamer war. Gesamtführender und schnellster in der GTS-Klasse wurde Adam Christodoulou im Lapidus-McLaren.
Überschattet wurden die Trainings dabei von Unfällen. Am Morgen war es ein einsamer Ausritt von Luis Amaral im Drivex-Porsche, am Nachmittag kollidierten dann Claudio Sdanewitsch (AF-Corse-Ferrari) und Maurizio Mediani (Russian-Bears-Ferrari). Der Russian-Bears-Fahrer verlor dabei in der Bus-Stop-Schikane die Kontrolle über sein Fahrzeug und kollidierte mit dem vor ihm fahrenden AF-Corse-Ferrari. Sdanewitsch brach sich dabei das Knie und auch das Fahrzeug war in der Kürze der Zeit nicht reparabel und wurde zurückgezogen.
Qualifikationskampf zwischen Manthey und AF Corse
In der Qualifikation für das erste Rennen machten es die Akteure spannend. Am Ende unterlag Gimmi Bruni seinem Rivalen Nick Tandy knapp um 0,142 Sekunden und der Manthey-Porsche stand auf der Poleposition. Zwischenzeitlich hatten aber auch Matteo Malucelli (Villois-Aston-Martin) und Philipp Peter (Kessel-Racing-Ferrari) Chancen auf die Poleposition.
In der GTS-Klasse standen dabei, trotz des auftrumpfenden McLaren im Training vier Ferrari auf den besten Plätzen. Schnellster war hier Dalle Stelle aus dem Kessel-Racing-Team.
Die Poleposition für das zweite Rennen am Sonntag ging an einen Aston Martin.
Rennen eins: Die Stunde des Gimmi Bruni
Im Rennen konnte sich der Porsche von Nick Tandy nicht einmal eine Runde lang vorne halten. Schon in der ersten Runde wurde er von Gimmi Bruni im AF-Corse-Ferrari überholt, der das Rennen am Ende dann auch überlegen gewann. Um Das Rennen für das Team perfekt zu machen, stand am Ende auch der Sieg in der GTS-Klasse durch Stefano Bizzarri und Andrea Rizzoli.
Auf den zweiten Plätzen fanden sich britische Marken wieder. In der großen Klasse der Villois-Aston-Martin von Álvaro Barba und Matteo Malucelli, der damit auch die Meisterschaftsführung übernahm, da das Duo Holzer/Tandy leider einen Ausfall zu verbuchen hatte. In der GTS ging der zweite Platz an den im Training so überragenden Lapidus-McLaren. Hier konnte das AF-Corse-Team mit dem Sieg seine Meisterschaftsführung ausbauen.
Rennen zwei: Regen und Manthey
Das zweite Rennen war dann, typisch Ardennen, von Regen geprägt. Diese Bedingungen schienen ideal für Porsche zu sein, denn mit dem Manthey-Duo Holzer/Tandy und Patrick Pilet/Raymond Narac im IMSA-Performance-Porsche auf den beiden vorderen Rängen gelang ein Doppelsieg. Rang drei ging hierbei an einen Ferrari, aber nicht an Gimmi Bruni, sondern an den Kessel-Racing-GTS-Ferrari von Dalle Stelle und Daniel Zampieri.
Mit diesem Ergebniss übernahm dann die IMSA-Performance-Truppe den Posten des Meisterschaftsführenden von Barba und Malucelli. Die Aston-Martin-Piloten mussten dabei das Rennen gleich nach der Formationsrunde beenden, da das Gaspedal klemmte. Giammaria Bruni hingegen wurde von Peter Kox in einen Dreher gezwungen.
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