FIA setzt Frist: Zehn Teams bis September, sonst keine WM

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Der internationale Dachverband des Automobils hat ein Machtwort gesprochen: Sollten bis zum späten Sommer dieses Jahres nicht bereits zehn Mannschaften für die Saison 2013 der FIA GT1 World Championship eingeschrieben sein, war’s das für die Serie. – Stéphane Ratel abermals unter Druck.

Die Fédération Internationale de l’Automobile (kurz: FIA) schient das ewige Hin und Her um die GT-Weltmeisterschaft langsam aber sicher überdrüssig zu sein. Wie der World Motor Sport Council auf seiner Sitzung am vergangenen Freitag im französischen Paris verkündete, wird die FIA GT1 World Championship im nächsten Jahr nur dann ausgetragen, wenn sich bis zum 30. August 2012 bereits zehn Teams definitiv als Teilnehmer der Serie eingeschrieben haben.

Jedes Jahr aufs Neue kämpft Stéphane Ratel, Promoter und Gründervater der seit 2010 bestehenden FIA-GT-Weltmeisterschaft, um das Fortbestehen seiner Gran-Turismo-Welttournee, doch immer wieder gerät er in Probleme, rechtzeitig genügend Wettbewerber zusammentrommeln zu können. Für die Marketing- und Finanzpläne der FIA ist es jedoch überaus wichtig, dass die Starterfelder so früh als möglich feststehen.

Des Weiteren verlangt der Weltrat, dass das Konzept der FIA GT3 European Championship, die ebenfalls unter der Leitung und Organisation Ratels steht, an jenes der GT1 angeglichen wird, sodass auch in diesem Championat jeweils ein Zwei-Wagen-Team pro Marke an den Start rollt. Die GT3 soll sich so zu einer Art „Junior-Serie“ sowohl für Nachwuchspiloten als auch für Nachwuchsteams entwickeln.