Neues aus dem Westen: Leitzinger/Junco Schnellste beim Test

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Im Schatten der Le-Mans-Woche hielt die ALMS eine eintägige freiwillige Testsitzung auf dem Virginia International Raceway ab, der im Herbst sein Debüt gibt. Dabei setzten Butch Leitzinger und Rudy Junco aus der LMPC-Klasse die Bestzeit.

Obwohl es an der Sarthe rund geht, ist man in den USA nicht in kollektives Nichtstun verfallen. Im Gegenteil: Man testete – jedenfalls wer wollte – um in der restlichen Saison voll angreifen zu können. In der ersten Sitzung der ALMS auf dem Virginia International Raceway fuhren die beiden LMPC-Starter Butch Leitzinger und Rudy Junco in ihrem Oreca FLM die schnellste Zeit und setzten sich damit an die Spitze des zehn Wagen starken Starterfeldes. Es waren also nur wenige Teams dem Angebot gefolgt. Unter anderem fehlten natürlich die drei Le-Mans-Starter Corvette Racing, Flying Lizard Motorsports und Level 5 Motorsports, sowie das BMW Team RLL und die LMP1-Teams.

Für ihren Umlauf benötigte das unter der Flagge von PR1/Mathiasen Motorsports fahrende Duo Leitzinger/Junco 1:42,819 Minuten. Damit waren sie schneller als der einzige genannte LMP2. Dieser stammt aus dem Team von Patrick Dempsey, der selbst am Steuer saß. Deren beste Rundenzeit war eine 1:44,330 Minuten. Zugleich brachte der TV-Star einen weiteren Oreca FLM mit nach Virginia. Duncan Ende, Henri Richard und Dane Cameron brachten den LMPC-Renner auf Rang drei.

Von den GT-Startern nutzten zwei Teams die zusätzliche Testmöglichkeit. Extreme Speed Motorsports hatte beide Ferrari 458 im Gepäck, um die bisherige Form zu stabilisieren, Alex Job Racing wollte sich mit dem Lotus Evora weiter vertraut machen. Obwohl es um nichts ging, brannten die beiden Ferrari ein paar schnelle Runden in den Asphalt im Osten der USA. Am Ende trennte die beiden Wagen ein Abstand von 0,055 Sekunden. Der Lotus konnte dem Tempo der Rennpferde hingegen nicht ganz folgen.

Neben dem Lotus hatte Alex Job Racing auch seinen Porsche aus der GTC-Klasse zum Ausflug mitgenommen. Leh Keen und Cooper MacNeil mussten sich den Schnellsten vom Team Green Hornets Racing um eine halbe Sekunde geschlagen geben. Auf Rang drei folgte ein weiterer Neunelfer der grünen Hornissen.

Offiziell geht es in der ALMS am 7. Juli im Lime Rock Park weiter, dann auch wieder mit den Le-Mans-Startern.