56. Garage: GreenGT startet in Le Mans außer Konkurrenz

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Die 56. Box wurde für die nächstjährige Auflage der 24 Stunden von Le Mans bereits gebucht. Der zusätzliche Startplatz für innovative Konzepte wurden dem H2-Prototyp von GreenGT zugeteilt. Damit debütiert erstmals ein Brennstoffzellenauto beim Klassiker an der Sarthe.

Der Platz in der 56. Garage im Jahr 2013 ist bereits vergeben. Das Los ergatterten die französischen Techniker von GreenGT, deren H2-Renner vergangenes Wochenende im Rahmen der Le-Mans-Testfahrten offiziell präsentiert wurde. Das grüne Rennsportvehikel ist der erste Sportprototyp beim Langstreckenklassiker an der Sarthe, welcher von einer Brennstoffzelle befeuert wird.

Bei dem futuristischen Boliden handelt es sich um eines der umweltfreundlichen Konzeptfahrzeuge, das für die Experimentierklasse bei den 24 Stunden von Le Mans vorgesehen ist. Zu der Entwicklung des GreenGT H2 trugen Gérard Welter und Vincent Soulignac maßgeblich bei. Dabei spezialisierte sich das Duo auf die Anpassung an die ACO-Vorgaben, insbesondere was die Sicherheitsaspekte betrifft.

Das rollende Rennlabor leistet 450 PS bei maximal 12.500 Umdrehungen pro Minute. Trotz seines Kampfgewichtes von 1.240 Kilogramm, das zur nächsten Saison auf weniger als eine Tonne abgespeckt werden soll, erreicht der grüne Renner eine Spitzengeschwindigkeit von ungefähr 300 km/h. Der Verbrauch liegt bei 12,5 Kilogramm Wasserstoff pro Stunde, was 36 Litern herkömmlichem Treibstoff gleichkommt. In Le Mans wird eine Rundenzeit unter vier Minuten angepeilt.

Diese so genannte 56. Box in Le Mans ist ab diesem Jahr Fahrzeugen mit progessiven Konzepten und Technologien vorbehalten, welche allerdings außer Konkurrenz starten. Den Anfang macht heuer der DeltaWing, der bereits am Testtag fleißig Testkilometer auf dem Traditionskurs abspulte.