BES: Nächster Stopp Silverstone

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Die Blancpain Endurance Series zieht auf die Insel nach Silverstone. Unter den 57 Startern, welche die zweite Runde der Serie in Angriff nehmen werden, freuen sich vor allem die neun McLaren-Teams auf ihr Heimspiel.

Wenn die GT-Renner der Blancpain-Langstrecken-Serie über europas Rennstrecken herfallen, ist das ein Garant für prall gefüllte Fahrerlager und reichlich Verkehr auf der Piste. Am kommenden Wochenende geben sich die Protagonisten der Serie im britischen Silverstone die Ehre. Den Grand Prix-Kurs in der Grafschaft Northamptonshire werden diesmal 57 GT-Rennwagen unter die breiten Räder nehmen.

Nach der grandiosen Vorstellung der Hexis-McLaren-Truppe beim WM-Lauf am vergangenen Wochenende, als die Konkurrenz kein Mittel fand, den MP4-12 zu bändigen, machen sich die Teams der neun McLaren-Renner in der Starterliste berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis. Vor Allem die beiden Starter in der Klasse der Profis, United Autosports und Boutsen Ginion Racing wollen ganz vorne mit dabei sein.

Dafür ist freilich eine deutliche Steigerung, besonders in puncto Zuverlässigkeit, gegenüber dem Saisonauftakt in Monza von Nöten. Vor sechs Wochen waren die britischen Renner bestenfalls am Ende der Zeitenliste zu finden. Ganz vorne dabei war man nur auf der Liste der Ausgefallenen. Bevor man also an eine ähnliche Gala-Vorstellung denkt, wie sie Hexis in Navarra gezeigt hat, gilt es zunächst einmal unbeschadet ins Ziel zu kommen.

Marc VDS Racing geht nach dem Sieg in Monza mit breiter Brust in das Rennen. Auch der Rennsieg im vergangenen Jahr in Silverstone geht auf das Konto der belgischen Truppe, die mit dem BMW Z4 zuletzt drei Blancpain-Rennen in Serie gewann und auch bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring als bestes BMW-Team auf Platz vier eine gute Figur machte.

Starke belgische Abordnung

Die größte Gefahr für die BMW-Truppe geht dabei von Teams aus dem eigenen Land und sogar aus den eigenen Reihen aus. Bert Longin, Mike Hezemanns und Henri Moser brennen darauf, auf der Insel endlich ein zählbares Resultat abzuliefern. In Monza reichte es nur zu einem frustrierenden elften Platz. Marc Henerici hatte beim Saisonstart, an guter Position liegend, gegen Rennende bei starkem Regen Sichtprobleme im ProSpeed-Neunelfer, den er sich mit Marc Goosens und Xavier Maassen teilt, und wurde von ganz vorne bis auf Platz fünf durchgereicht. Trotzdem zeigte sich die Porsche-Truppe gut aussortiert und wird auch in Silverstone bei der Musik sein.

Die weiteren Podiumsplätze in Monza wurden ebenfalls von Teams aus dem kleinen Königreich westlich von uns in Beschlag genommen. WRT wird erneut zwei bärenstark besetzte Audi R8 LMS Ultra an den Start bringen. KRK Racing tritt ebenfalls mit der bewärten starken Besetzung um den Routinier Karl Wendlinger an. Stärkste nichtbelgische Mannschaft war bislang Kessel Racing. Mit dem Ferrari wird auch auf der Insel zu rechnen sein.

Mit Jaguar greift ein weiterer Hersteller in das Geschehen ein. Der XK-GT3 wird von der schweizer Truppe Emil Frey Racing eingesetzt und von Fredy Barth und Gabriele Gardel pilotiert.

Das Treiben auf der Strecke startet am Samstag mit den freien Trainingssitzungen und der Qualifikation. Das Rennen startet um 13.45 Uhr unserer Zeit und wird auf unserer Seite hier als Livestream zu sehen sein.