24 Stunden: Schubert-BMW behauptet Spitzenposition

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Chaos-Auftakt in der Eifel: Abflüge, Reifenschäden, technische Defekte – der Klassiker am Ring zeigt sich neuerlich von seiner altbekannten Seite. So mussten bereits zahlreiche Favoriten gehörig Federn lassen; nur ein Bolide flitzt problemfrei gen Nacht an der Nürburg: der BMW von Schubert Motorsport.

Die 24 Stunden auf dem Nürburgring 2012 sind fulminant gestartet. Gleich in den ersten Runden des Rennens gab es nebst spektakulären Positionsduellen gefährliche Unfälle und heiße Ausritte en masse. Seither ist die heiße Hatz in der Eifel keinen Deut ruhiger geworden; noch immer tobt der Teufel auf der Nordschleife und bereitet allen Teams große Schwierigkeiten, möglichst problemfrei durchzukommen.

Zwar gab es bedingt durch die vielen Boxenstopps der ersten Rennstunden schon einige Führungswechsel, doch dessen ungeachtet führt nach wie vor der von der Poleposition gestartete, werksunterstützte BMW Z4 GT3 (BMW Team Schubert) der Piloten Dirk Adorf, Uwe Alzen, Jörg Müller und Dirk Müller. Das namhafte Bayern-Trio behielt in der Hektik des Auftakts souverän die Übersicht und konnte sich so mehr oder minder allen Gefahren erwehren.

Beste Verfolger der Erstplatzierten sind momentan Marcel Fässler, Christopher Mies, René Rast sowie Frank Stippler im Audi R8 LMS ultra der Equipe Audi Sport Team Phoenix. Die beiden Wagen an der Spitze des Gesamtklassements sind teils mit nahezu identischen Rundenzeiten unterwegs . Doch gar über die Topzehn hinaus sind derweil noch viele Fahrzeuge in Schlagdistanz zur führenden Position.

Pech für Gemballa, die Stuck-Buben und Co

Nicht mehr in die Entscheidung um den Sieg bei der nunmehr 40. Ausgabe des 24-Stunden-Klassikers in der Grünen Hölle eingreifen kann beispielsweise Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld mit seinen Teamkollegen. Der McLaren MP4-12C GT3 von Gemballa Racing verunfallte bereits nach knapp vier Stunden – zu dieser Zeit am Steuer: Klaus Ludwig – heftig; ähnliches Leid hatten bereits zuvor die Mannschaften von Aston Martin wegzustecken.

Zwar verzeichneten diese bislang noch keine Crashes, doch technische Gebrechen dafür umso mehr. So strandeten die beiden Stuck-Brüder, gestartet im Zusammenspann mit Darren Turner und Dennis Rostek, schon kurz nach dem Start mit einem Reifenschaden größeren Formats im Bereich Bergwerk; ihre die Young-Driver-AMR-Kollegen Enge/Mücke/Mathai/Barth hatten darüber hinaus mit Motorenproblemen zu kämpfen.

Sorgen macht den Teams aktuell das Wetter: Noch dringen letzte Sonnenstrahlen auf die Nordschleife durch, doch für die Nacht ist Regen angesagt. Sollte dieser tatsächlich aufziehen, wären weiterhin chaotische Verhältnisse auf der Bahn zu erwarten.