Zahlungsunfähigkeit: Lola meldet Insolvenz an

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Hiobsbotschaft aus Huntingdon: Der englische Automobilhersteller Lola ist zahlungsunfähig. In einer Pressemitteilung kündigte das Unternehmen die Anmeldung eines Insolvenzverfahrens an, um die Diskussionen mit möglichen Investoren und Käufern fortführen zu können.

Der britische Sportwagen-Konstrukteur Lola ist in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Angesichts der derzeitigen Konjunktur und der Revision von Steuerbegünstigungen seitens der englischen Finanzbehörde HMRC sieht sich der Autohersteller gezwungen, ein Insolvenzverfahren anzumelden. Dieser Beschluss offeriert der Lola-Gruppe, den Dialog mit potenziellen Investoren und Käufern fortzusetzen, um die beste Lösungen für Mitarbeiter, Gläubigern und das gesamte Unternehmen zu finden. 

Lola ist seit 1958 im Geschäft. Während der vergangen Jahren wurden immense Summen in fortschrittliche Technologien investiert, um nicht nur im Bereich Motorsport wettbewerbsfähig zu bleiben. Überdies gab es Ausgaben für die Luftwaffe, Rüstung, Kommunikation und erneuerbare Energien. Zudem handelt es sich hierbei bereits um das zweite Insolvenzverfahren nach dem missglückten Formel-1-Engagement Ende der neunziger Jahre.

Nichtsdestoweniger beeinträchtigt das Liquiditätsproblem nicht die Kunden, welche die 24 Stunden von Le Mans und die Sportwagen-Weltmeisterschaft bestreiten. Dies beträfe bekanntlich Rebellion Racing, Gulf Racing Middle East und Lotus. Des Weiteren tat Lola in der entsprechenden Pressemitteilung kund, bis zum Montag, den 21. Mai, keine weiteren Aussagen zu den Umständen zu tätigen.