Qualifikation: Historische Doppelpole für BMW

Zwar war Audi unter den besten Zehn zahlenmäßig überlegen, doch die Ingolstädter konnten dies im Shootout nicht nutzen. BMW war im richtigen Moment zur Stelle und Bruno Spengler holte vor Augusto Farfus die Poleposition auf dem Lausitzring nahe Berlin.

Zwar war Audi unter den besten Zehn zahlenmäßig überlegen, doch die Ingolstädter konnten dies im Shootout nicht nutzen. BMW war im richtigen Moment zur Stelle und Bruno Spengler holte vor Augusto Farfus die Poleposition auf dem Lausitzring nahe Berlin.

Bruno Spenglers Positionen im Verlauf der Qualifikation lesen sich wie „abwarten und im besten Moment zuschlagen“. In den vier Abschnitten lag er auf den Positionen fünf, fünf, drei und schließlich eins. Der Kanadier war nie gefährdet, zeigte aber auch nicht von Anfang an, was er aus dem BMW M3 herausholen konnte.

Anders handhabte es sein Teamkollege Augusto Farfus. Er legte vor allem in den Abschnitten zwei und drei kräftig vor und holte in beiden die Bestzeit. Als es allerdings im Shootout der besten Vier um die Pole ging, unterlag er Spengler, wenn auch nur mit 0,038 Sekunden.

Dass BMW sich so stark präsentiert, ist eine mittelgroße Überraschung, rechneten die Experten noch vor der Saison mit einer Eingewöhnungsphase von mehreren Rennen nach dem Wiedereinstieg der Münchner. Doch am Lausitzring zeigten die BMW M3 schon am Freitag der Konkurrenz auf, welchen Anspruch die Teams haben.

In Qualifying-Abschnitt vier waren also zwei BMW vertreten, blieben nur noch zwei Plätze – je für einen Audi und einen Mercedes-Benz. Doch die beiden Wagen der eigentlich etablierten Hersteller, pilotiert von Mike Rockenfeller und Gary Paffett, hatten keine Chance gegen die BMW-Macht. Sie mussten sich am Ende mit den Positionen vier sowie drei geschlagen geben.

Im Rest der Topzehn ist allerdings Audi in der Überzahl. Die Ingolstädter brachten fünf Wagen unter die besten zehn. Neben „Rocky“ platzierten sich Edoardo Mortara als Fünfter, Mattias Ekström als Achter, Miguel Molina als Neunter und Adrien Tambay als Zehnter. Die restlichen Positionen blieben für Jamie Green (HWA, Mercedes-Benz) auf sechs und Titelverteidiger Martin Tomczyk (BMW Team RMG) auf sieben.

Der zweifache DTM-Meister Timo Scheider im Audi hatte während der Qualifikation große Probleme und schaffte es nur auf Rang zwölf. Hinter ihm die BMW-Renner von Andy Priaulx und Joey Hand.

Lediglich einer der Münchner Sportwagen schied schon im ersten Qualifikationsabschnitt aus: Es traf Dirk Werner. Ihm leisten die Formel-1-Abteilung mit Ralf Schumacher auf Platz 17 und David Coulthard auf Position 20 sowie die DTM-Frauen Susie Wolff auf 19 und Rahel Frey auf 22 Gesellschaft.

Das Rennen startet morgen um 14 Uhr.

 


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