Spa-Francorchamps: Poleposition für die Altmeister

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Audi belegt nach dem Qualifying in Spa-Francorchamps wie zu erwarten die beiden ersten Startreihen. Etwas Farbe kam lediglich durch die Ausgeglichenheit der Ringträger ins Spiel. Je ein e-tron quattro und ein R18 ultra werden beim Start nebeneinander stehen. Schnellster heute war der Hybrid mit Kristensen, Capello und McNish.

Ob die vier Audi-Boliden bei ihrem ersten ernsthaften Auftreten dominieren würden stand eigentlich nie zur Debatte. Lediglich die Frage, in welcher Reihenfolge sich die Herren der Ringe in der Startaufstellung platzieren würden, sorgte für etwas Spannung. Relevant ist diese aber wohl nur für die Ingolstädter Analysten. Am Ende der Qualifikation lautete die Reihenfolge zwei vor vier, eins und drei. Womit dem neuen Hybrid-Renner auf Anhieb ein gutes zählbares Ergebnis gegen seinen konventionell dieselbetriebenen Bruder gelang.

Dass der erste Startplatz an die alten Herren aus dem Audi-Lager ging, überraschte dann doch ein wenig. In allen freien Sitzungen dominierte der zweite Elektro-Renner mit den letztjährigen Le Mans-Siegern Fässler, Lotterer und Tréluyer. Die vermeintliche Top-Besatzung musste sich dann im Qualifying auch noch dem Diesel mit Oliver Jarvis und Marco Bonanomi beugen, die sich den zweiten Platz schnappten.

Bei den Benzinern sprengte der Strakka-Honda die Zwietracht der beiden Rebellion-Toyota. Schnellster der Rebellen war der Wagen mit Nicolas Prost, Neel Jani und Nick Heidfeld auf Rang fünf. Nach anfänglichen Problemen in den freien Sessions kam auch der JRM-Honda besser in Fahrt und landete schließlich direkt hinter dem zweiten Rebellion-Renner auf Gesamtrang acht. Der Pescarolo-Dome und der Oak-Racing-Pescarolo komplettierten die Topzehn.

Ab der sechsten Startreihe geht es morgen weiter mit der LMP2-Garde. Schnellster der kleinen Prototypen war der ADR-Delta-Oreca-Nissan mit John Martin, Robbie Kerr und Tor Graves. Bei den GT-Fahrzeugen mit Profi-Besatzung markierte der Ferrari von Luxury Racing mit Frédéric Makowiecki und Jaime Melo die schnellste Zeit. Bei den Amateuren sorgten Nicolas Armindo, Raymond Narac und Anthony Pons vom Team IMSA Performance für ein Erfolgserlebnis für Porsche.