Spa-Francorchamps: Audi weiter souverän

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An der Spitze des Feldes in Spa-Francorchamps gibt es wenig Neues zu vermelden. Die Audi-Truppe spult ihr Testprogramm souverän ab. Aber auch die Rebellen zeigten sich gut sortiert. Erste Tragödien werden auch das Starterfeld in Le Mans beeinflussen.

Der Audi-Hybrid mit der Startnummer eins bleibt weiterhin das Maß der Dinge in Spa-Francorchamps. Die Truppe mit Marcel Fässler, Benoît Tréluyer und André Lotterer schloss das dritte freie Training mit einer schnellsten Zeit von 2:01,998 Minuten als Beste ab. Dahinter folgte erwartungsgemäß der Rest der Audi-Streitmacht mit den beiden ultras auf zwei und drei und dem zweiten e-tron quattro auf Platz vier.

Die Audi-Equipe nahm das Training mit etwas Verspätung auf. Als man das Spielfeld betrat, sorgten die Audianer aber sofort für einen Paukenschlag. Aus dem Stand wurden die Zeiten vom Donnerstag pulverisiert. Am Ende hatte sich der Renner von Fässler, Tréluyer und Lotterer um mehr als eine Sekunde verbessert. Auch die beiden ultras konnten einen Aufwärtstrend verzeichnen. Lediglich der zweite e-tron quattro mit den Routiniers McNish, Kristensen, Capello blieb bei den Zeiten auf dem Niveau des Vortages.

Rebellion Racing schaffte ebenfalls mit beiden Wagen eine Zeitverbesserung. Die Rebellen dürfen sich zurzeit „Best of the Rest“ nennen. Nicht zuletzt allerdings, weil die Pescarolo-Dome-Equipe gepatzt hat und sich gegenüber dem Vortag deutlich verschlechtert hat.

Bester LMP2 war erneut der Pecom-Racing-Oreca-Nissan mit Luís Pérez Companc, Pierre Kaffer und Soheil Ayari. Bei den GT-Rennern zeigte sich die Aston-Martin-Truppe stark. Stefan Mücke, Adrián Fernández und Darren Turner ließen sich in der heiß umkämpften Klasse der kleinen Prototypen die beste Zeit notieren.

Kleine Tragödien

Während die Kollegen über die Strecke bretterten, waren die Pechvögel von Status GP dabei ihren Plunder wieder in den Trucks zu verstauen. Alexander Sims gab zu, den Crash am Vortag selbst verschuldet zu haben. In der Eau Rouge folgte er einem Kontrahenten zu dicht und verlor die Kontrolle über den Wagen. Positiv ist immerhin, dass das Chassis schon von Lola-Ingenieuren gecheckt wurde und dem Vernehmen nach noch in Ordnung ist.

Ein weiterer Pechvogel ist Frédéric Fatien. Bei einem simulierten Boxenstopp stolperte er unglücklich über ein Rad und brach sich einen Knöchel. Die Verletzung wirft ihn für mehrere Wochen aus dem Rennen und auch in Le Mans wird er wohl nicht für sein Team Gulf Racing Middle East zur Verfügung stehen.