Grand-Am: Wettschwimmen in Miami

Max Angelelli und Ricky Taylor trotzten in ihrem SunTrust-Corvette-DP im wahrsten Sinne des Wortes allen Wettern und gewannen den Grand Prix of Miami auf dem Homestead-Miami Speedway. Ihnen gleich taten es die Ferrari-Kutscher in der GT-Klasse.

Max Angelelli und Ricky Taylor trotzten in ihrem SunTrust-Corvette-DP im wahrsten Sinne des Wortes allen Wettern und gewannen den Grand Prix of Miami auf dem Homestead-Miami Speedway. Ihnen gleich taten es die Ferrari-Kutscher in der GT-Klasse.

Als die Fahrer in ihre Rennwagen einstiegen, hätten sie auch eine Badehose statt einem Rennanzug tragen können. Der Homestead-Miami Speedway ähnelte nämlich einem überdimensionierten Schwimmbecken für Rennwagen.

Wie wenige Wochen zuvor bei der ALMS in Long Beach musste auch die Grand-Am durch den Regen ihre Qualifikation absagen und startete in der Reihenfolge der Meisterschaftstabelle, was Enzo Potolicchio und Ryan Dalziel die Pole bescherte, vor Richard Westbrook und John Pew.

Das auf zwei Stunden und 45 Minuten angesetzte Rennen wurde durch die starken Regenfälle hinter dem Safety-Car gestartet. Während sich an der Spitze Richard Westbrook und Enzo Potolicchio absetzten, musste sich Max Angelelli durch das Feld kämpfen, da ihm die bisherige magere Punkteausbeute nur einen hinteren Startplatz zugestand.

Bis zum Boxenstopp konnte er sich aber auf Position drei nach vorn arbeiten. Dort übergab der gebürtige Italiener an seinen Co Ricky Taylor. Dieser musste nur sieben Runden warten, bis die noch immer Führenden Westbrook und Potolicchio einen Fehler machten und sich gegenseitig abräumten. Somit kam der SunTrust-Bolide das erste Mal in Front.

Wenige Runden später kämpfte sich Potolicchio zwar zurück, musste aber eine Durchfahrtsstrafe wegen eines vermeidbaren Kontaktes antreten. Dadurch konnte sich Taylor gemütlich an der Spitze einrichten. Eine weitere Safety-Car-Phase am Ende des Rennens sicherte ihm den Sieg.

„Es hat sich sicher für die Zuschauer gelohnt, die dem Wetter getrotzt haben und viel Action erleben konnten“, sagte Ricky Taylor in der Victory Lane. „Aber ich war sehr froh über die Safety-Car-Phase, damit ich etwas entspannter fahren kann. Es war sehr nass.“

Hinter dem Corvette-Duo erreichten die Titelverteidiger Scott Pruett und Memo Rojas das Ziel, die 2012 weiter auf einen Sieg warten. Dennoch konnten sie durch das chaotische Rennen die Spitze im DP-Klassement erobern, vor den Starworks-Piloten Enzo Potolicchio und Ryan Dalziel den Punktgleichen Spirit of Daytona-Fahrern Richard Westbrook und Antonio García.

Ferrari in der GT-Wertung obenauf

Bei den GT konnte der neue Ferrari 458 in Grand-Am-Spezifikation seinen ersten Sieg im Regen von Miami feiern. Der Wagen mit der Nummer 69 vom Team FXDD und den Fahrern Jeff Segal und Emil Assentato durften den Weg in die Victory Lane antreten.

„Ich bin sehr, sehr stolz über den Weg, den dieses Projekt eingeschlagen hat“, ließ ein freudestrahlender Jeff Segal verlauten. „Wir haben zwar noch einige Rennen zu bestreiten, aber es ist jeder mit dem Auto zufrieden. Jeder kommt mit dem anderen klar, also hoffen wir, dass dies der Startschuss für eine tolle Saison war.“

Dies kann die Ferrari-Mannschaft am 13. Mai im New Jersey Motorsports Park unter Beweis stellen.

 


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert