Zweites Training: AF Corse trumpft auf

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Nachdem sich Audi im ersten Training die erste Bestzeit der neuen GT-WM-Saison sicherte, zeigte AF Corse im zweiten Durchlauf was die Rennpferde aus Maranello im Köcher haben. Gleich dahinter die Erzfeinde aus Sant’Agata Bolognese.

Lediglich neun Runden fuhren die beiden Ferrari 458 des italienischen Vorzeige-Ferrari-Teams. Aber diese neun Runden hatten es in sich. Mit 1:27,548 Minuten katapultierten sich Enzo Ide und Francesco Castellaci nach vorn, lediglich 0,13 Sekunden vor den Teamkollegen Toni Vilander und Filip Salaquarda. Somit zeigt die Mannschaft um Amato Ferrari, dass mit ihr ganz stark gerechnet werden muss.

Mit bei der Musik bei trockenem Wetter und einer Streckentemperatur von 28 Grad Celsius war der zweite italienische Vertreter in der WM, der Lamborghini Gallardo LP600, der allerdings in Oberbayern zu Hause ist. 0,18 Sekunden fehlten Routinier Peter Kox und Neuzugang Darryl O’Young am Ende auf Platz eins. Dahinter im Hundertstelsekundenbereich der All-Inkl.com-Mercedes mit Nicki Pastorelli und Thomas Jäger am Volant. Auch die Audi können weiter der Pace folgen. Frank Stippler und Oliver Jarvis vom Team WRT liegen zwar auf Rang fünf, aber von der Zeit lediglich 0,42 Sekunden hinter der Spitze.

Insgesamt liegen die ersten zehn Wagen innerhalb von einer Sekunde zum führenden Ferrari. Darunter sind, neben den bereits Genannten, Basseng/Winkelhock im zweiten Mercedes, Parisy/Halliday im unter chinesischer Flagge fahrenden Porsche unter den Fuchteln von Bernhard Mühlner sowie der zweite Reiter-Lamborghini, der zweite WRT-Audi und der bessere der beiden Hexis-McLaren.

Erst auf Rang elf ist der erste BMW zu finden, der mit gut einer Sekunde Rückstand noch nicht den Anschluss an die Spitze gefunden hat. Auch die beiden Aston Martin auf den Plätzen 14 und 16 sowie der Ford GT auf Rang 17 haben weiterhin große Probleme auf Geschwindigkeit zu kommen. Der zweite Ford GT wurde nicht einmal gewertet.

Am morgigen Tag ab 15:45 Uhr findet das Qualifyingrennen nach altbewährtem System statt. Bis dahin haben einige Teams eine ruhige Nacht vor sich, andere müssen sich die selbige in der Box um die Ohren schlagen und die Probleme an ihren Autos beheben.