GT3-Einstufungen: FIA nimmt Anpassungen vor

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Zugeständnisse an die Leidtragenden der Balance of Performance: Sowohl Lamborghini und Ferrari als auch Aston Martin und McLaren dürfen nach den GT-Masters-Rennen in Oschersleben aufrüsten. Die FIA hat angesichts der Unstimmigkeiten einige Anpassungen an den GT3-Einstufungen vorgenommen.

Der GT-Masters-Auftakt in Oschersleben sorgte bereits für Wirbel in puncto Balance of Performance. Insbesondere die Delegationen von Lamborghini und Ferrari taten ihre Diskrepanz mit den FIA-Einstufungen kund, aber auch im Hause Aston Martin übten die Betroffenen Kritik. Augenscheinlich hatten sich die Verantwortlichen bei den Angleichungstests in manchen Punkten verkalkuliert.

Nun hat die FIA auf die Missstände reagiert und vier Herstellern Zugeständnisse eingeräumt. Lamborghini, Ferrari, McLaren und Aston Martin können nach dem Aufgalopp in der Magdeburger Börde aufrüsten. Deshalb darf der Gallardo-Kampstier zehn Kilogramm abspecken und der Restriktor des LP600-Boliden um zwei Millimeter vergrößert werden. Damit liegt die Größe des Luftmengenbegrenzers dennoch deutlich unter den Dimensionen des Vorjahres – fortan sind es 36,5 statt 45 Millimeter.

Bei dem Ferrari 458 Italia GT3 beschränken sich die Anpassungen zwar lediglich auf den Restriktor, doch dieser wird dafür um sieben Millimeter vergrößert. Noch mehr profitieren der McLaren MP4-12 und der Aston Martin Vantage GT3. Bei Letztgenanntem werden 20 Kilogramm Gewicht entfernt und der Luftmengenbegrenzer um zwei Millimeter vergrößert. Der britische Supersportwagen aus der McLaren-Schmiede darf gar 30 Kilogramm weniger auf die Waage bringen, während bei 6.500 Umdrehungen pro Minute der Ladedruck angepasst wird.

Die Angleichungen sind sowohl eine Antwort auf die Unstimmigkeiten in Oschersleben als auch eine Auswertung der bisherigen Testfahren in Nogaro. Denn an dem Schauplatz in Südfrankreich startet am kommenden Wochenende die GT3-Europameisterschaft in die diesjährige Saison. Beim Auftakt sind sowohl Ferrari, Lamborghini als auch Aston Martin vertreten. Einzig McLaren fehlt. Es wird sich also weisen, inwieweit die Änderungen zielführend waren.