Dörr Motorsport: Fehlstart in die neue Saison

Doppeltes Pech für das Dörr-Ensemble beim VLN-Auftakt: Die beiden nagelneuen McLaren-Boliden der Frankfurter Mannschaft fielen bereits in der Anfangsphase durch Fremdverschulden aus. Einzig der BMW M3 GT4 erreichte in der SP10-Kategorie nach Rennabbruch das Ziel.

Doppeltes Pech für das Dörr-Ensemble beim VLN-Auftakt: Die beiden nagelneuen McLaren-Boliden der Frankfurter Mannschaft fielen bereits in der Anfangsphase durch Fremdverschulden aus. Einzig der BMW M3 GT4 erreichte in der SP10-Kategorie nach Rennabbruch das Ziel.

Trotz behutsamer Herangehensweise musste Dörr Motorsport letzten Samstag bereits frühzeitig die Garagentore schließen. Beim VLN-Aufgalopp auf der Nürburgring-Nordschleife setzte die Truppe aus der Mainmetropole zwei der brandneuen McLaren-Modelle MP4-12C ein, die jedoch frühzeitig aus dem Rennen gekegelt wurden. In den Runden eins und drei der 59. ADAC Westfalenfahrt war bereits Endstation für die Dörr-Mannschaft.

In der Qualifikation verlief noch alles nach Plan. Am Ende der nass-kalten Zeitenjagd landeten die Dörr-Schützlinge auf den Starträngen 15 und 26. Die Geschichte vom Rennen ist allerdings schnell erzählt: Startfahrer Chris Goodwin wurde am Volant der Startnummer 24 im Streckenabschnitt Wehrseifen durch einen Antagonisten ins Abseits geschickt. Keine zwei Umrundungen später dasselbe Schauspiel; Rudi Adams musste beim Adenauer Fort das Handtuch werfen.

Nichtsdestoweniger konnte Pilot Kai Riemer der Tristesse etwas Gutes abgewinnen: „Nachdem wir bereits bei den Test- und Einstellfahrten gesehen haben, dass die Basis des Fahrzeugs gut ist, haben mich auch die wenigen Runden auf der feuchten Strecke heute morgen überzeugt. Ich denke, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“

Trostpflaster: Rang sechs in der SP10

Unterdessen sorgten Uwe Ebertz, Stefan Kenntemich und Siegbert Nicolaides in der SP10-Division für einen Teilerfolg. Das Trio kreuzte am Steuer des M4-Brummers den Zielstrich an sechster Stelle. Zwar startete die Besatzung des Dreier-BMW von Position fünf, doch als es zu regnen begann, blieben die Dörr-Akteure auf der Piste, statt frühzeitig die Pneus zu wechseln. Anschließend wurde das Rennen wegen eingeschränkter Sichtbedingungen abgebrochen.

„Schön, dass der BMW die Ziellinie gesehen hat“, resümiert Teammanager Uwe Isert. „Leider haben wir uns, als es zu regnen begann, mit der Reifenwahl verpokert und dadurch ein paar Positionen verloren. Sonst wäre vielleicht sogar eine Podiumsplatzierung in der Klasse möglich gewesen.“

Die Jungspunde Maximilian Schwarz, Felix Körbel und André Kursim der ADAC-Nachwuchsmannschaft schieden bereits nach vier Umläufen aufgrund einer defekten Lichtmaschine aus. Dementsprechend enttäuscht äußerte sich Teamchef Rainer Dörr am Ende des Rennsamstags: „Heute wäre es wichtig gewesen, weitere Erfahrungen mit den beiden neuen Fahrzeugen zu sammeln, insbesondere die Erkenntnisse unter Rennbedingungen wären besonders wichtig gewesen. So ist es natürlich umso bitterer, mehr oder weniger unverschuldet mit beiden Fahrzeugen frühzeitig aus dem Rennen gerissen zu werden.“


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