Audi behält Spitze: Kein Verfolger in Sicht

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Wie die Tests am Montag begonnen haben, so haben sie gestern Abend nach amerikanischer Zeit geendet: mit Audi als Spitzenreiter. Bei den GT-Fahrzeugen behält Ferrari die Dominanz, auch wenn die Konkurrenten mehr als stark sind.

Nach vier Testsitzungen noch bevor die offiziellen Trainings zum Zwölf-Stunden-Klassiker in Sebring beginnen dürfte der Favorit bereits feststehen: Audi. An zwei Testtagen war kein Team in Sicht, das dem Ingolstädter Werksteam und deren Dreifachführung hätte gefährlich werden können. Im abschließenden Test am gestrigen Abend (Ortszeit) ließ sich der vierte Audi-Fahrer die Bestzeit gutschreiben – es war Le-Mans-Rekordsieger Tom Kristensen. Er peitschte in 1:48.138 Minuten seinen R18 über die Buckelpiste in Florida.

Damit gehen die Bayern mit einem bestens aufgestellten Team in die erste Runde sowohl des WEC als auch der ALMS. Hinter dem Führenden Wagen reihten sich Bernhard/Dumas/Duval und Fässler/Lotterer/Treluyer ein. Alle drei Rennflundern blieben unter der 1:48 Minuten-Marke.

Hinter dem Trio entbrannte jedoch ein großer Kampf um die inoffizielle Benziner-Krone. Involviert waren der Dyson-Lola und die beiden HPD von Strakka und Muscle Milk. Am Ende ging die Zeitenjagd zu Gunsten von Dyson/Smith/Kane (Dyson Racing) aus.

Die Führung bei den LMP2 hingegen wechselte. Neu am oberen Ende der Zeitenskala ordnete sich der Oreca-Nissan von Pecom Racing ein, der technisch von AF Corse betreut wird. Die bislang führenden HPD von Level 5 mussten sich hinten anstellen. Der Neueinsteiger Starworks Motorsport schaffte es sich auf die dritte Position zu katapultieren.

Bei den kleinsten Prototypen ist CORE Autosports bestimmend. Mehr als eine Sekunde hatten Leitzinger/Junco/Dobson Rückstand. Dahinter reihten sich die Neueinsteiger von Merchant Services Racing ein.

GTE-Spitzenreiter bleibt nach wie vor Ferrari, jedoch wieder in Form des AF-Corse-Renners von Bruni/Fisichella/Vilander. Lediglich 0,043 Sekunden langsamer unterwegs waren die Mannen von Luxury Racing – ein GT-üblicher Abstand. Mit dem Flying Lizard-Porsche schaffte es ein zweites Fabrikat unter die ersten Drei. Vierte wurde die BMW-Besatzung Müller/Auberlen/Alzen, die auf die dritte Position aber nur einen Rückstand von 0,074 Sekunden haben. Insgesamt blieben acht Wagen innerhalb von einer Sekunde mit dem führenden AF Corse-Ferrari.

Auch bei den Amateuren behauptet Ferrari die Spitze. Der Krohn-Ferrari brauchte 2:02.991 Minuten um den Kurs – 0,2 Sekunden schneller als die Larbre-Corvette.

Bei den GTC fuhr Green Hornets Racing die schnellste Runde, vor TRG und JDX Racing.