Zweiter Test: Audi weiter stark

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Auch am gestrigen Nachmittagstest behauptete das Audi-Werksteam die Spitzenposition für sich. Gleich tat es ihnen der LMP2-Champion Level 5. Bei den GT zeigt sich Ferrari in bestechender Form und rückt sich in die Position des Favoriten.

Einzig die Reihenfolge der Rennflundern aus der Donaustadt änderte sich zum vormittäglichen Test. Diesmal war es der Schotte Allan McNish, der sich die Bestzeit mit 1:47,187 Minuten sicherte. Dahinter sortierten sich die Teamkollegen Treluyer/Fässler/Lotterer mit 0,6 Sekunden Rückstand und das neu gebildete Trio Bernhard/Dumas/Duval ein. Bester ALMS-Vertreter war die Muscle Milk-Truppe, die sich zunehmend mit ihrem neuen HPD zurechtfindet und sich an den anderen LMP1-Startern vorbeipirschen konnte.

Sebring- und LMP2-Titelverteidiger Level 5 behielt die Führung in der LMP2 für sich und distanzierte den Zweiten um ganze 1,5 Sekunden. Auch dieser Bolide stammt aus dem Team von Scott Tucker. Erst auf Rang drei ist mit Greaves Motorsport ein anderes Team gelistet. Allerdings sind die Briten ganze 2,3 Sekunden hinter der Spitze.

In der kleinsten Prototypen-Klasse, den LMPC, wagte sich das Team um Patrick Dempsey erstmals aus der Deckung. Anstellen mussten sich die Oreca FLM von Performance Tech und PR1/Mathiasen Motorsports, allesamt aus den Vereinigten Staaten.

Bei den GT blieb das Fabrikat auf der ersten Position gleich, jedoch änderte sich der Teamname. Aus dem Ferrari-Vorzeigeteam von Amato Ferrari – AF Corse – wurde das zweite WEC-Team der italienischen Marke: Luxury Racing aus Frankreich. Makowiecki/Melo/Vernay waren 0,6 Sekunden schneller als zwei einheimische Starter, was bei den GT ganze Welten bedeutet. Diese beiden US-Teams sind Flying Lizard mit ihrem Porsche und das Corvette-Werksteam.

Wie bei den GT der Profi-Klasse sicherte sich Luxury Racing auch bei den Amateuren den ersten Platz. Lediglich 0,3 Sekunden war der deutsche Felbermayr Proton-Porsche von Teamchef Christian Ried und den Neuverpflichtungen Gianluca Roda und Paolo Ruberti langsamer als der Renner aus Maranello.

„Last but not Least” war die GTC-Klasse ebenfalls auf der Strecke zu Gange. Green Hornets Racing legte den heißesten Reifen hin und platzierte sich in Front. Auf den Plätzen ordneten sich NGT Motorsport und Alex Job Racing ein.