Dome-Rückkehr: Pescarolo bringt S102.5-Coupé an den Start

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Dome spannt mit Pescarolo zusammen: Der japanische Konstrukteur kehrt heuer nach Le Mans zurück. Für den Einsatz des neuen S102.5-Boliden zeichnet sich das Ensemble rund um die Sarthe-Ikone Henri Pescarolo verantwortlich. Michelin wird Reifenlieferant der japanische-französischen Kooperation. 

Nach vier Jahren Abstinenz kehrt Dome wieder nach Le Mans zurück. Der japanische Konstrukteur hat eine Kooperation mit dem Rennstall von Henri Pescarolo angekündigt und intendiert, mit einem überarbeiteten Dome S102.5 den Klassiker an der Sarthe in Angriff zu nehmen. Die französische Traditionsmannschaft von Pescarolo wird dennoch zwei der hauseignen LMP1-Prototypen beim Schlager im Nordwesten Frankreichs einsetzen.

Zur Motorisierung des modifizierten Dome-Coupés findet ein Judd-Aggregat Anwendung, während der Bolide mit Michelin-Pneus bereift sein wird. Als Renningenieur wird Hiroshi Yuchi eingesetzt, Hiroshi Fushida fungiert als Direktor. In puncto Fahrerkader findet noch ein Auswahlverfahren statt, wobei nach dem Prinzip vorgegangen wird, dass sich die Besatzung aus einem japanischen Landsmann und zwei auswärtigen Piloten zusammensetzt.

Die ersten Testfahrten wurden für Mitte März terminiert. Obwohl Dome im Vergleich zu den arrivierten Herstellern ein relativ kleines Budget zur Verfügung stehe, sei der Chassisbauer aus dem Pazifikraum gewillt, reichlich in die Partnerschaft mit Pescarolo zu investieren. Im Jahr 2008 habe Dome realisiert, wie schwierig es ist, ein eigenes Programm auf die Beine zu stellen. Damals erzielten die Japaner mit Startrang acht zwar ein hervorragendes Qualifikationsergebnis, beendeten das Rennen jedoch auf dem letzten Platz im LMP1-Klassement.

Als Dome dagegen noch mit Racing for Holland zusammenarbeitete, bewies sich der Dome S101 – ebenso wie seine Nachfolger – als veritabler Audi-Jäger. Die Werksmannschaft hatte oftmals Schwierigkeiten, die niederländisch-japanische Equipe in Schach zu halten. Im Jahr 2002 glückte es dem Trio Jan Lammers, Tom Coronel und Val Hillebrand, Gesamtrang acht zu erzielen. Im Folgejahr stand gar Platz sechs zu Buche. Zwei Zieleinläufe an siebenter Stelle sollten folgen.