Die Liste der von der ALMS angesteuerten Rennstrecken wird einmal mehr länger. Anno 2012 gesellt sich der „VIR“ zu Strecken wie Sebring, Road Atlanta oder Baltimore, welche im letzten Jahr ihr Debüt feierte. Am 15. September wird dem VIR diese Ehre zuteil.
Gleich 31 neue Kurven werden sich die Teilnehmer der ALMS einprägen müssen, um den 6,6 Kilometer langen Rundkurs perfekt abspulen zu können, der damit so lang wie die Road America ist. Fest steht bereits jetzt, dass dabei die bisherigen Streckenrekorde fallen werden, da noch nie so schnelle Wagen den Kurs in der Nähe von Danville befahren haben. Gleich vier Stunden werden die Fahrer in ihren Prototypen und GTs beim ersten Auftritt in Virginia unterwegs sein.
„Seit vielen Jahren haben wir zahllose Anfragen von Fans und Teilnehmern bekommen, wann wir endlich auf dem VIR fahren würden. Ich bin stolz verkünden zu dürfen, dass diese Zeit jetzt gekommen ist“, ließ CEO Scott Atherton verlauten.
Die ALMS ist nicht die erste große Rennserie, die den 1957 gebauten Kurs befahren wird. In die Geschichtsbücher trugen sich Serien wie die SCCA zur Eröffnung oder die IMSA GT bei ihrer Auftaktveranstaltung im Jahre 1971 ein. Viele der teilnehmenden Fahrer waren schwerstens von der Strecke angetan, so auch Paul Newman, der einst sagte: „Wenn es den Himmel auf Erden geben sollte, dann ist es der VIR.“ Des Weiteren sagte Newman, dass dies die amerikanische Rennstrecke sei, die der legendären Nordschleife am nächsten komme.
Einen Tiefschlag musste der so hoch gelobte Kurs im Jahre 1974 mit der vorübergehenden Schließung jedoch hinnehmen. Erst im Jahre 2000 wurde er von Harvey Siegel, der das Gelände 1998 erwarb, wieder aufgebaut. Um die Rennstrecke herum baute er unter anderem drei Hotels und mehrere Restaurants. Dies lockte seitdem jährlich mehrere Sportwagen-, Motorrad- und Kartrennserien nach Danville.
Im Rahmenprogramm der ALMS werden der IMSA GT3 Cup, die Cooper Prototypes Lite, die USF2000 National Championship und der SCCA Pro Racing Playboy Mazda MX5 Cup zu sehen sein.