San Luis: Deutsches Doppel diktiert Auftakt-Tempo

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Kaum wieder da, schon der Schnellste: WM-Rückkehrer Christopher Haase setzte am heutigen Freitag die erste Bestzeit des finalen Wochenendes der FIA GT1 World Championship in Argentinien – schwarz-rot-goldene Spitze, Symbole der Trauer auf allen Fahrzeugen.

Lamborghini-Pilot Christopher „Chris“ Haase nutzte die heutige Trainingssitzung der FIA-GT1-Weltmeisterschaft in San Luis, um ein erstes Ausrufezeichen zu setzen: So war es ausgerechnet der junge Franke, der nach seiner einjährigen WM-Abstinenz den Potrero de los Funes Circuit als Schnellster umrundete. 2:16,681 Minuten reichten ihm aus, um die Spitze des Zeitentableus für sich zu behaupten. Zusammen mit Stallkumpane Manuel Lauck (DKR www-discount.de), ebenfalls aus Deutschland stammend, schlug Haase somit auch die bis dato Meisterschaftsfrühenden, Michael Krumm und Lucas Luhr.

Letztgenannte angelten sich mit einer rund drei Zehntelsekunden langsameren Rundenzeit die zweite Position der ersten Session des Finales. Jene reichte den heuer äußerst gut aufgelegten Nissan GT-R-Piloten immerhin dazu aus, ihre Teamgefährten von JRM, Richard Westbrook und Peter Dumbreck, zu schlagen. Das Briten-Doppel selbst war das einzig nicht-schwarz-rot-goldene unter den Topvier. Komplettiert wurden diese nämlich von Ex-DTM-Fahrer Markus Winkelhock sowie Marc Basseng in einem weiteren Lamborghini Murciélago (All-Inkl.com Münnich Motorsport).

Die Zweiten der Gesamtwertung, Darren Turner und Stefan Mücke reihten ihren Aston Martin DBR9 unter der Flagge von Young Driver AMR lediglich auf Rang neun ein. Fast eine Sekunde Rückstand musste sich das eingespielte Siegerduo des letzten Laufes im chinesischen Peking unter dem Strich notieren lassen. Doch der Sport ist in diesen Tagen nicht das einzige, was die Gegend rund um den Vulkansee Potrero de los Funes bewegt.

Verkehrsunfall überschattet WM-Event

Ein Trauerflor auf weißem Hintergrund, darunter: „En memoria“: Mit Aufklebern auf sämtlichen der insgesamt 18 eingeschriebenen Rennwagen nimmt die Gemeinschaft der FIA-GT1-WM Teil an der gegenwärtigen Trauer der Region, hervorgerufen durch einen der schlimmsten Verkehrsunfälle in der Geschichte von San Luis. So ließen erst vor wenigen Tagen acht Menschen ihr Leben, als ein Zug und ein Bus im westlichen Zentrum Argentiniens aufs Tragischste kollidierten.

Mit gar sechs Kindern unter den Toten scheint es allen Beteiligten des Rennwochenendes in San Luis ein Bedürfnis zu sein, mit Gesten und Symbolen Respekt gegenüber den Angehörigen der Opfer, den Einwohnern der Provinz sowie auch Bürgermeister Alberto Rodriguez Saa zu zollen.

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