Black Swan Racing: Meisterschaft – was nun?

Mit fünf Saisonsiegen gewann die Mannschaft Black Swan Racing rund um Tim Pappas souverän ein weiteres Mal den Titel der GTC-Klasse in der American Le Mans Series. Unter anderem gewann das Team aus Boston in Sebring und Road Atlanta.

Mit fünf Saisonsiegen gewann die Mannschaft Black Swan Racing rund um Tim Pappas souverän ein weiteres Mal den Titel der GTC-Klasse in der American Le Mans Series. Unter anderem gewann das Team aus Boston in Sebring und Road Atlanta.

„2011 war bei weitem schwerer als die Saison 2010, weil der Wettbewerb in der GTC konstanter war“, resümiert Timothy Pappas die vergangene Saison. Es war bereits der zweite Titel für die GTC-Mannschaft, die 2008 aus der Taufe gehoben wurde. Der erste war jedoch um einiges einfacher zu gewinnen, da der große Konkurrent Alex Job Racing seine Wagen ab dem Rennen im Miller Motorsports Park zurückzog. Tim Pappas und seine Mannen nahmen folglich das Zepter in die Hand und gaben es bis zum Saisonende nicht mehr ab.

Ein Jahr später sollte dies hingegen nicht so einfach sein. Alex Job war wieder mit an Bord und auch TRG schwang sich auf dem „schwarzen Schwan“ das Motorsport-Leben schwer zu machen. Die Führung in der Meisterschaft wechselte von Rennen zu Rennen zwischen TRG und der Pappas-Truppe. Zudem warfen NGT und Magnus Racing zusätzliches Salz in die Suppe, bestehend aus Porsche 911 GT3 Cup-Fahrzeugen.

Als besonderes Rennen wird dem Teameigner das Stadtrennen in Baltimore in Erinnerung bleiben. „Mit Abstand war es Baltimore – ein neuer Austragungsort, also keine Erfahrungswerte für die Teams und wir dominierten das Wochenende mit der Poleposition und einer Tollen Leistung durch Jeroen (Bleekemolen, niederländischer Co-Pilot von Tim Pappas)und dem Start-Ziel-Sieg.“ Hintergrund war, dass der Cup-Spezialist Jeroen Bleekemolen während der Qualifikation ein Rad verlor. Dieses sammelte er kurzerhand ein, brachte es zurück an die Box und konnte seine Qualifikation fortsetzen.

Ebenfalls als bezeichnendes Rennen nannte Timothy Pappas das Saisonfinale auf der Road Atlanta. Nachdem man das Rennen 2010 noch in den letzten Runden durch einen technischen Defekt verlor, lag die Zielsetzung 2011 darin, den Sieg nachzuholen. Dies gelang ihnen letztendlich, womit die Männer im Zeichen des schwarzen Schwans die beiden wichtigen Langstreckenrennen der ALMS 2011 gewonnen haben.

Was wird 2012, Herr Pappas?

„Wir sehen ein paar Optionen für 2012. Eins kann ich sagen, wir werden nächstes Jahr nicht in die GTC zurückkehren[…]“, so Tim Pappas abschließend im Interview mit den Kollegen der ALMS. Der Teameigner ist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung für die kommende Saison. „Aber es wird entweder die ALMS oder gar nichts“, ergänzt Pappas.

Da Tim Pappas der Marke Porsche gern treu bleiben würde, ist das wahrscheinlichste der Umstieg in die nächsthöhere Klasse, der GT. Dort stellt Porsche derzeit ein Kontingent von vier Wagen, zwei durch Flying Lizard Motorsport, und jeweils eines durch das Team Falken Tire und Paul Miller Racing. Doch dies ist zum jetzigen Zeitpunkt lediglich Spekulation.

 


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