Haribo-Achterbahn: Westbrook und Stursberg retten Rang zwölf

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Zwiespältiger Renntag für die Goldbären: Trotz Abflug auf dem Grand-Prix-Kurs hasteten Richard Westbrook und Mike Stursberg noch als Zwölfter über die Ziellinie. Zuvor manövrierte das Manthey-Duo den Haribo-Neunelfer in der Qualifikation in eine gute Ausgangsposition – Startrang fünf.

Das Haribo-Team erlebte einen goldenen Herbstsamstag mit Höhen und Tiefen. Avancierten sich der Brite Richard Westbrook und Mike Stursberg zeitweilig auf Podiumskurs, katapultierte ein Intermezzo das Porsche-Duo wiederum ins Hintertreffen. Letztendlich retteten die Piloten des Weissacher Brummers beim 35. DMV 250-Meilen-Rennen einen zwölften Platz im Gesamtklassement.

Dabei legten die Goldbären den Grundstein bereits in der Qualifikation. Mit einem Umlauf in 8;17,934 Minuten landete das britisch-deutsche Gespann auf der fünften Startposition. Im Pulverdampf des Startschusses etablierte sich die Equipe unter der Ägide von Manthey-Racing schließlich in der Spitzengruppe. Zwischenzeitlich mogelte sich Westbrook gar an die Spitze des Feldes, doch dann folgte der Wendepunkt des Höhenfluges.

Stursberg glückt mustergültige Aufholjagd

In führender Position rangierend, verunfallte der britische Porsche-Pilot auf dem Grand-Prix-Abschnitt des Nürburgrings. Die Haribo-Truppe hatte Glück im Unglück. Da der Neunelfer noch vor der Boxeneinfahrt in die Streckenbegrenzung einschlug, musste Westbrook nicht über die gesamte Nürburgring-Nordschleife humpeln, sondern ohne Umwege seine Mechaniker ansteuern.

In Windeseile reparierte die Boxenmannschaft das Arbeitsgerät und schickte Stursberg wieder ins Rennen. Der Wermelskirchener betrieb schlussendlich Wundenheilung und eroberte noch den zwölften Rang in der Gesamtwertung zurück. In der Endabrechnung bedeutete dies nichtsdestoweniger eine Umrundung Rückstand auf die siegreichen Stallgefährten Arno Klasen und Lucas Luhr.

„Klar ärgern wir uns, dass es nicht zu einem erneuten Podiumsplatz gereicht hat“, gibt Stursberg nach der Achterbahnfahrt zu Protokoll. „Aber das ist Motorsport – manchmal hat man das Glück einfach nicht auf seiner Seite.“