Belcar: Belgien rüstet ab

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Nach nur zwei Jahren wird die Belcar Endurance Championship zu Grabe getragen. Genauso findet die kriselnde BTCS ein Ende. In Zukunft wird es eine Sprint-Serie für Profis und eine Langstrecken-Serie für Amateure geben.

 Der Erfolg der Premierensaison der Belcar Endurance Championship konnte in der Folgesaison nicht bestätigt werden. Nicht zuletzt durch die Konkurrenz in Form der Blancpain Endurance Series schrumpften die Starterfelder der Rennen. Den letzten Lauf in Zolder nahmen lediglich 16 Starter unter die Räder.

Auch die Tourenwagenfraktion der BTCS konnte nicht mehr an vergangene Tage anknüpfen. Vor allem die Top-Klasse mit den schnellen S1-Silhouetten war zuletzt dünn besetzt. Im Vorfeld des Saisonfinales am kommenden Wochenende in Spa haben die Speedworld-Organisatoren nun ihr Konzept zur Rettung des belgischen Motorsports vorgestellt.

In Zukunft wir es zwei Serien geben. Die Belgian Endurance Championship soll sich hauptsächlich an Amateurfahrer wenden. Fünf der sechs Rennen werden über die klassische Belcar-Distanz von 150 Minuten gehen. Die Zwölf Stunden von Spa-Francorchamps fallen ebenfalls dem Rotstift zum Opfer und werden durch die 500 Meilen von Stavelot ersetzt. Training und Rennen sollen jeweils am gleichen Tag stattfinden.

Startberechtigt sind alle Fahrzeuge, die 2011 in der Belcar und BTCS zugelassen waren. Ausgenommen hiervon sind aktuelle GT3-Renner und die S1-Silhouetten. Für ältere GT3-Rennwagen wird das Punktesystem angepasst. Außerdem wird für diese Fahrzeuge ein zusätzlicher Boxenstopp vorgeschrieben. Gleichmäßigkeit soll für den Gewinn des Titels ein entscheidender Faktor sein.

In der Belgian Sprint Championship sollen nach dem Willen der Organisatoren die besten Teams und Fahrer aus Belgien an den Start gehen. An den Rennwochenenden werden jeweils zwei Rennen über 30 Minuten und eines über 60 Minuten gefahren. Für die Sprintrennen sind neben all den Wagen, die 2011 in der BTCS zugelassen waren, auch aktuelle GT4-Rennwagen startberechtigt.

Für die meisten Teams bietet sich die Möglichkeit, ihre Fahrzeuge in beiden Serien einzusetzen. Dies soll helfen, die Anschaffungskosten für die Wagen schneller wieder einzuspielen. Mit dem Konzept ist man auf die Wünsche der Teambesitzer eingegangen. Nachdem zuletzt viel am Regelwerk der belgischen Meisterschaften herumgedoktert wurde, soll das neue Konzept nun für mindestens drei Jahre Planungssicherheit geben.

Provisorischer Kalender

  • 20.-21. April – Zolder (FIA GT)
  • 04.-06. Mai – Dijon (Trophée de Bourgogne)
  • 08.-10. Juni – Spa (500 Miles of Stavelot)
  • 06.-08. Juli – Spa (25 Hours Fun Cup)
  • 14.-16. Sept. – Spa (Francorchampagne) 
  • 19.-21. Okt. – Zolder (Belgian Masters)  

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