Petit Le Mans: Letzte Warnsignale von Audi

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Warm-up in Braselton: Audi manövrierte sich beim letzten Funktionstest nochmals in Front, Peugeot fand sich dagegen im Ingolstädter Sandwich wieder. Die weiteren Klassenbestzeiten gingen an Signatech, die BMW-Werksmannschaft, Autocore und Black Swan Racing.

Die Audianer setzten im morgendlichen Warmlauf nochmals ein Ausrufezeichen. Das Ingolstädter Werksgespann um die Altmeister Allan McNish, Tom Kristensen und Rinaldo Capello erzielte im letzten Funktionstest mit 1:09,572 Minuten die Bestzeit. Das Audi-Ensemble knackte auf der Road Atlanta somit als einziges die Schallmauer von einer Minute und zehn Sekunden, denn die Peugeot-Verfolger verfehlten die süddeutsche Messlatte um rund eine Sekunde.

Allerdings hat das Resultat geringfügige Aussagekraft über das Verhältnis zwischen den beiden Dieselgiganten. Die Umläufe bewegten sich in der Qualifikation noch im Bereich von einer Minute und sieben Sekunden. An vierter Stelle sortierte sich das zwei Audi-Trio Timo Bernhard, Romain Dumas und Marcel Fässler ein, welches mit über zwei Sekunden immens hinter den Topzeiten her hinkte.

Die Topfünf vervollständigten die flottesten Akteure, die nicht für die ILMC-Wertung gemeldet sind. Lucas Luhr, Greg Pickt und Klaus Graf (Muscle-Milk-Aston-Martin) umrundeten die zweieinhalb Meilen messende Berg- und Talbahn rund eine Sekunde langsamer als das Schlusslicht der Dieselelite. Nicolas Prost, Neel Jani und Andrea Belicchi (Rebellion-Toyota) wurden Sechste, Nicolas Lapierre, Nicolas Minassian und Marc Gené (Oreca-Peugeot) Siebente. Oak Racing befand sich dagegen im Hintertreffen.

Franck Mailleux, Lucas Ordoñez und Jean-Karl Vernay (Signatech-Oreca-Nissan) spulten mit 1:15,257 Minuten die LMP2-Bestzeit ab. Gunnar Jeannette, Ricardo Gonzales und Rudy Junco (Autocore/1:18,032 Minuten) dominierte in der Formula Le Mans. Bill Auberlen, Dirk Werner und Augusto Farfus (BMW/1:20,556 Minuten) erzielten die schnellster Runde in der GT-Wertung. Platz eins in der GTC-Klasse ging an Tim Pappas/Jeroen Bleekemolen/Sebastiaan Bleekemolen (Black-Swan-Porsche/1:27,721 Minuten).