Petit Le Mans: Ein Löwe vorne weg

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Peugeot, Audi; Peugeot, Audi – Reihe eins, Reihe zwei: Enger könnten sich die Diesel-Erzrivalen aus Paris und Ingolstadt auf der Road Atlanta wohl kaum bekriegen. Während Peugeot die Pole griff, blieben Audi die Ränge zwei und vier. Bei den GT-Kriegern umzingelte indes Ferrari die US-Bayern von BMW.

Peugeot wird das Petit Le Mans 2011 von der Poleposition aus in Angriff nehmen: Dank einer Fabelrundenzeit von 1:07,428 Minuten gelang es Anthony Davidson (Startnummer sieben), sich am Ende des heutigen Qualifikationstrainings zum Petit Le Mans 2011 als Gesamtschnellster abwinken zu lassen und somit Audi auf die Plätze zu verweisen. Mit Timo Bernhard (Startnummer eins) folgten die Süddeutschen mit 0,128 Sekunden Rückstand jedoch bereits auf dem zweiten Rang. Dahinter war es wieder ein Peugeot, der Audi den Vortritt nahm: Erst Stephane Sarrazin (Startnummer acht), dann Dindo Capello (Startnummer zwei).

Die kleineren Protytypen dominierte Luis Diaz im HPD ARX-01G von Level 5 Motorsports. Jean-Karl Vernay wurde in der nur fünf Fahrzeuge zählenden LMP2-Sektion auf Position zwei abgewinkt. Ihm fehlten im Oreca 03-Nissan von Signatech rund drei Zehntelsekunden auf seinen Vordermann in der Zeitentabelle. Dahinter nistete sich Christophe Bouchut (ebenfalls Level 5 Motorsports) ein, einen Rang vor Jacques Nicolet im Oak-Pescarolo.

Ferrari sorgt für Paukenschlag

Im Gehege der Gran-Turismo-Streithähne setzte sich überraschenderweise das AF Corse-Team (Ferrari F458 Italia) durch. Entgegen der Erwartungen vieler, BMW würde abermals die M3-Nasen vorne haben, manifestierte Gianmaria „Gimi“ Bruni souverän die Poleposition für das morgige Ausdauerrennen. Nur 0,087 Zeitspähnchen hinkte Dirk Werner (BMW Motorsports) hinter dem Topumlauf des Italieners hinterher; bereits eine halbe Sekunde zu viel nahm Dirk Müller im zweiten der BMW E92 M3 mit durch die Lichtschranken – Rang drei vor Jaime Melo (Risi Competizione-Ferrari F458 Italia).

Corvette schnitt derweil eher schlecht ab. Jan Magnussen platzierte die beste ZR1 auf GT-Position acht und landete damit genau eine vor Stallkumpane Tommy Milner, der seinerseits schon über neuen Zehntelsekunden auf den Tagesschnellsten, Bruni, zu notieren hatte. Zäh lief die Qualifikation auch für die zuletzt so prächtig abschneidende Falken Tire-Equipe: Als Zwölftschnellster enttäuschte Bryan Sellers alle Fans des knackig-bunten Reifen-Elfers – anders als Jörg Bergmeister. Denn dieser bereitete Porsche im Namen von Flying Lizartd Motorsports (Porsche 911 GT3 RSR) mit Startposition vier der Klasse ein solides Ergebnis.

Schnellster in der Kategorie GT Challenge war zum wiederholten Male der niederländische Porsche-Crack Jeroen Bleekemolen. Damit verwies der Black Swan Racing-Schützling zuallererst Spencer Pumpelly (TRG) in die Schranken. Dieser musste sich Bleekemolen jedoch gerade einmal um 0,053 Sekunden geschlagen geben. Auf den Plätzen der ausschließlich von Porsche 911 GT3 Cup-Flitzern besetzten ALMS-Unterklasse: Dion von Moltke (ebenfalls TRG), Leh Keen (Alex Job Racing) und Craig Stanton (Magnus Racing) mit ihren jeweiligen Teamkollegen.

Der Blick in die Oreca FLM09-Einheitsklasse LMPC zeigt Kyle Marcelli (Intersport Racing) als den Schnellsten der selbigen. Erster Verfolger: Dane Cameron von Genoa Racing.

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