Petit Le Mans: Audi revanchiert sich

28

Mit dem vierten Training fanden die Test- und Trainingssessions im amerikanischen Braselton ihren Abschluss. Audi sicherte sich die Spitze und glich somit im Vergleich mit Peugeot aus. Die LMP2 wurde von Signatech bestimmt, BMW dominiert bei den GT.

Nach vier Trainings steht es 2:2 im ewigen Duell Audi gegen Peugeot. Im letzten Training, bevor es am Nachmittag (Ortszeit) im Qualifying ernst wird, sicherte sich Audi die Spitze und zog somit mit den Löwen gleich. Damit ist weiterhin kein Favorit erkennbar, im Gegenteil, es sieht mehr denn je nach einem Kampf im Zehntelsekundenbereich aus.

Abermals trennen die Diesel-Renner der beiden Hersteller nur wenige Bruchteile einer Sekunde. Die Audi-Haudegen Rinaldo Capello, Allan McNish und Tom Kristensen markierten mit 1:10.179 Minuten die Spitze des Klassements, waren damit jedoch langsamer als am Vortag. 0,1 Sekunden langsamer fuhr die erste Peugeot-Besatzung Sébastien Bourdais, Simon Pagenaud und Anthony Davidson, 0,4 Sekunden vor dem zweiten Audi von Romain Dumas, Marcel Fässler und Timo Bernhard. Weitere 0,1 Sekunden langsamer war der zweite Peugeot von Stéphane Sarrazin, Franck Montagny und Alexander Wurz. Platz fünf blieb für den Vorjahres-Peugeot, eingesetzt von Oreca, vor dem besten ALMS-Wagen, gleichzeitig dem besten Benziner, von Humaid Al-Masaood, Steven Kane und Butch Leitzinger aus dem Dyson-Team.

Signatech ist Maß der LMP2-Dinge

Auf Gesamtrang zwölf reiht sich mit dem Signatech-Oreca 03 der beste LMP2-Wagen ein. In 1:13.906 Minuten pilotierten Franck Mailleux, Lucas Ordoñez und Jean-Karl Vernay den Nissan-Befeuerten Wagen um den 4,088 Kilometer langen Kurs. Den zweiten Rang sicherten sich die Level-5-Mannen, beim erst zweiten Rennen des nagelneuen HPD. Dritte wurde die Oak-Pescarolo-Besatzung um Jaques Nicolet.

Schnellster bei den LMPC bleibt auch nach dem vierten Training Gunnar Jeanette mit seinen Teamkollegen Ricardo Gonzalez und Rudy Junco und verweist somit Grogor/Mitchell/Kronfli/Cameron und Dobson/Richard/Lewis auf die Plätze.

BMW düpiert GT-Elite

Mit einer Doppelführung, die einen Abstand von 0,066 Sekunden aufweist zeigt BMW, dass sie heiß auf den Sieg beim Petit Le Mans sind. Um fast 0,4 Sekunden verwiesen die Münchener den Risi-Ferrari 458 auf den dritten Rang. Dies ist bei den GT bereits eine ganze Ecke. Hinter dem Ferrari mit Melo/Vilander/Matos geht es jedoch sehr eng zu. Ganze sieben weitere Protagonisten quetschten sich in eine Sekunde mit dem Führenden BMW.

Die Amateurkategorie, die extra für das Petit Le Mans, angesichts des großen Starterfeldes eingrichtet wurde, führen nach dem letzten Training Krohn/Johnsson/Rugolo im Krohn-Ferrari 430 an. Schnellste bei den GTC sind Tim Pappas und die beiden Bleekemolen-Brüder Jeroen und Sebastiaan.