Hockenheim: Margaritis/Lunardi nach Fabel-Freitag obenauf

42

Alpina-BMW in Bestform: Alexandros Margaritis und Dino Lunardi werden das Finale des ADAC GT Masters 2011 gleich zweimal von der Poleposition starten. Während Audi neuerlich alt aussah, setzten sich Stuck und Stuck im Nacken der Meisterschaftsfrühenden fest – „die Buben“ auf den Plätzen zwei und drei.

Das ADAC GT Masters rüstet sich beim Finale in Hockenheim zum spannenden Showdown bei Traumwetter. Die Tabellenführer Alexandros Margaritis und Dino Lunardi haben auf der Zielgeraden des Titelkampfes gleich zwei Trümpfe in ihrer Hand.Sie sicherten sich im BMW Alpina B6 des LIQUI MOLY Team Engstler die beiden ersten Startplätze für die Rennen am Samstag und Sonntag. Doch auch die engsten Verfolger, Ferdinand und Johannes Stuck, haben sich im Titelkampf lange noch nicht geschlagen geben und starten im Reiter-Lamborghini Gallardo in die beiden Rennen von den Positionen drei und zwei.

„Nicht so schlecht, oder?“

Zu Beginn der Qualifikation für das erste Rennen am Samstag legte Ferdinand Stuck vor. Der engste Verfolger der Tabellenführer setzte die erste ernstzunehmende Bestzeit, wurde dann jedoch von Sebastian Asch im Porsche 911 von a-workx-Akrapovic abgelöst. Doch der Sohn von Tourenwagenlegende Roland Asch, der ebenfalls in einem Porsche beim Finale der „Liga der Supersportwagen“ startet, durfte sich nicht lange über die Bestzeit freuen. Dino Lunardi war auf seiner schnellsten Runde um 0,289 Sekunden schneller als der Schwabe und sicherte sich in dem für den Franzosen wichtigsten Qualifying der Saison die erste Pole Position im ADAC GT Masters. „Nicht so schlecht, oder?“, lachte Lunardi nach dem Qualifying. „Unser Ingenieur hat uns ein absolut perfektes Auto hingestellt und wird haben versucht, den Druck, der im Titelkampf auf uns lastet, komplett auszublenden.“ Neben Lunardi startet Asch aus der erste Reihe, Stuck geht aus Reihe zwei ins Rennen: „Ich hatte ein sehr gutes Qualifying“, so der jüngste Sohn von Rennsportass Hans-Joachim „Striezel“ Stuck. „Wir haben eine gute Ausgangsposition. Morgen und am Sonntag wird es sehr spannend!“
 
Überraschung durch Doppelstarter Mario Farnbacher

Für eine Überraschung sorgte ADAC Formel Masters-Talent Mario Farnbacher im Ferrari 458 Italia von Farnbacher ESET Racing. Der jüngste Sohn von Teamchef Horst Farnbacher startet als erster Fahrer bei einem ADAC Masters Weekend parallel im ADAC Formel Masters und im ADAC GT Masters. Der Einstand in die „Liga der Supersportwagen“ gelang Farnbacher mit Startplatz vier mit Bravour.
 
Margaritis macht Ausgangslage im Titelkampf perfekt

Im zweiten Qualifying tat es Alexandros Margaritis seinem Teamkollegen Lunardi nach und machte das perfekte Qualifyingergebnis mit einer weiteren Pole Position für die Titelanwärter perfekt. Zu Beginn des Zeittrainings für das Rennen am Sonntag lag Johannes Stuck an der Spitze, musste sich dann aber seinem Titelkontrahenten Margaritis geschlagen geben. Margaritis verbesserte seine Bestzeit sogar nochmals und sicherte sich so den Matchball im Titelfight. „Wir waren auf keiner Strecke im Qualifying in dieser Saison so stark wie hier“, freute sich der ehemalige DTM-Fahrer Margaritis. „Besser kann es nicht laufen, und der Rest liegt jetzt ganz alleine an uns.“ Johannes Stuck startet am Sonntag neben Margaritis aus der ersten Startreihe, flankiert von Teamkollege Peter Kox, der seinen Reiter-Lamborghini Gallardo auf Startplatz drei stellte. Von den Positionen vier und fünf starten zwei Callaway-Corvette in das letzte ADAC GT Masters Rennen der Saison. Philipp Eng war 0,053 Sekunden schneller als der ehemalige Formel 1-Vizeweltmeister Heinz-Harald Frentzen.
 
Die schwierigste Ausgangslage der insgesamt sechs Piloten, die im ADAC GT Masters noch um den Titel kämpfen, haben Christopher Mies und Luca Ludwig in ihren Audi R8 von ABT Sportsline. Mies startet zusammen mit Teamkollege Christer Jöns von den Positionen zehn und 18 in die beiden Rennen, Ludwig und Teamkollege Jens Klingmann nehmen die Finalläufe von den Positionen elf und 23 in Angriff.