Trainingsauftakt in Braselton: Peugeot legt vor

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Fünf Testsitzungen sind seit Sonntag bereits ins Land gegangen und erst heute wurde das erste offizielle Training für das Petit Le Mans am kommenden Samstag abgehalten. Eine Stunde durften sich die Teilnehmer auf dem Rundkurs nahe Atlanta austoben, was die Peugeot zur Bestzeit nutzten.

Nach wie vor herrscht Gleichstand im ewigen Duell der beiden europäischen Hersteller Audi und Peugeot, die im Rahmen des ILMC in die USA gereist sind. Nachdem sich die Herren der Ringe in der abschließenden Testsitzung am gestrigen Tage die Bestzeit sicherten legten nun die Löwenbändiger im ersten offiziellen Training vor.

Stéphane Sarrazin, der mit Frank Montagny und Alexander Wurz im Peugeot 908 zusammenspannt, setzte mit 1:09.603 Minuten eine kleine Duftmarke. Diese Zeit war jedoch bei weitem nicht so schnell, wie jene, die die beiden Erzrivalen bereits in den Testsitzungen zeigten. Lediglich 0,1 Sekunden dahinter ordnete sich der zweite Löwe im Gehege ein.

Die Ränge drei und vier machten die beiden Audi R18 untereinander aus. Mit 0,959 und 1,041 Sekunden Rückstand auf den Führenden haben sie jedoch noch viel Luft nach oben, denn auch die Ringträger zeigten bereits um einiges schnellere Rundenzeiten auf der Road Atlanta. Auf Rang fünf folgt ein weiterer ILMC-Teilnehmer mit dem Oreca-Peugeot 908 HDI FAP, dem Überraschungssieger des 12-Stunden-Rennens von Sebring im März.

Erst auf Rang sechs folgt mit Chris Dyson, Jay Cochran und Guy Smith der erste reguläre ALMS-Teilnehmer. Dessen ärgster Widersacher, der Muscle Milk-Aston Martin findet sich lediglich auf Klassenrang neun wieder, eine Position hinter dem zweiten Dyson-Wagen.

LMP2 in amerikanischer Hand

Der nagelneue HPD ARX-01G in den Händen der US-amerikanischen Level-5-Mannschaft zeigt indes mehr und mehr sein Potential. Der Wagen, bereits nach dem Reglement von 2012 gebaut, nimmt es gekonnt mit den aktuellen LMP2 auf und sicherte sich mit 1:14.278 Minuten die Trainingsspitze. Auf dem zweiten Rang platzierten sich die ILMC-Teilnehmer Franck Mailleux, Lucas Ordoñez und Jean-Karl Vernay. Der dritte Platz ging an einen weiteren ILMC-Teilnehmer, den zweiten HPD aus dem Hause Level 5.

Die drittschnellste Kategorie sind die LMPC, die ab dem nächsten Jahr auch in Europa diese Bezeichnung haben werden, heißen sie derzeit noch FLM. Erste sind abermals LMPC-Spezialist Gunnar Jeanette und seine Kumpanen Rudy Junco und Ricardo Gonzalez. Auf den Plätzen folgen Grogor/Mitchell/Kronfli/Cameron, sowie Lux/Zugel/Julian/Grogor.

GT vorerst in italienischen Händen.

Genauer gesagt sind es italo-amerikanische Hände und sie gehören den Mannen von Risi Competizione. Die US-Truppe um Giuseppe Risi und deren Fahrer Jaime Melo, Toni Vilander und Raphael Matos sicherten sich mit 1:20.205 Minuten das obere Ende des Zeitenmonitors. In einer Sekunde mit dem Ferrari 458 Italia sind neun weitere GT, der Unterkategorie GT-Pro. Die Ränge zwei und drei gingen an das BMW-Gespann Müller/Hand/Priaulx und den aus Italien angereisten AF Corse-Ferrari von Fisichella/Kaffer/Bruni.

Ebenfalls in derselben Sekunde liegen der Porsche von Bergmeister/Long/Pilet, die erste Corvette von Beretta/Milner/Garcia, vor dem ESM-Ferrari von van Overbeek/Sharp/Farnbacher, vor der zweiten Corvette von Magnussen/Westbrook/Gavin, dem zweiten BMW von Auberlen/Werner/Farfus, dem französischen Luxury Racing-Ferrari von Ortelli/Makowiecki/Beltoise und dem zweiten ESM-Ferrari von Brown/Cosmo/Bell.

Drei Gesamtpositionen dahinter ordnete sich der Erste der zweiten GTE-Kategorie, jener der Amateure ein. Dies ist die vom französischen Larbre-Team eingesetzte Corvette von Canal/Bornhauser/Gardel. Zweite in dieser Klasse sind Lietz/Ried im Proton Competition-Porsche vor einem weiteren AF Corse-Ferrari des Modells F430 von Kauffman/Aguas/Bell.

Letzte der insgesamt sechs Klassen sind die GTC. Diese werden von Tim Pappas und den Bleekemolen-Brüdern vor Sweedler/Wong/Keen und Ende/Pumpelly/Ludwig angeführt.