Rebellion-Toyota führt trotz Verluste: Pole-Mann Neel Jani musste bereits die Segel streichen, aber Jean-Christophe Boullion verteidigt mit allen Kräften die Führungsposition. Zwar schlüpfte Collard zwischenzeitlich in Front, doch eine missachtete Gelbphase neutralisierte die Konstellation in der Beletage.
Selbst zur Halbzeit ist der Kampf um den Meistertitel noch im vollen Gange. Rebellion-Pilot Jean-Christophe Boullion und Pescarolo-Schützling Emmanuel Collard trennen nach drei Stunden Fahrtzeit nur wenige Sekunden. Startfahrer Andrea Belicchi katapultierte sich bereits mit einem Raketenstart an seine Rivalen Julien Jousse vorbei. Doch die zweite Serie der Boxenstopps drehte den Spieß um.
Emmanuel Collard, der für Jousse das Ruder übernommen hatte, kehrte als Führender zurück auf die Piste. Aber Boullion klebte dem neuen Spitzenreiter fortan auf den Fersen. Die neuerliche Wende brachte eine Gelbphase, als der Jota-Aston-Martin aus der GTE-Wertung im Kies gestrandet war. Die beiden Streithähne ignorierten das Überholverbot und kassierten folglich eine einminütige Stop-and-Go-Strafe. Anschließend nahm Rebellion wieder das Zepter in die Hand.
Pole-Mann Neel Jani (Rebellion-Toyota) konnte seine Ausgangsposition indessen nicht verwerten. Der Schweizer führte das Rennen zwar zunächst an, doch steuerte nach 22 Umläufen außerplanmäßig die Box an. Das rot-weiß-goldene Coupé wurde unverzüglich von den Mechanikern in die Box geschoben – bei der Reparatur verloren Jani und Nicolas Prost 40 Runden auf die Spitzengruppe.
Oreca dominiert in der LMP2
In der LMP2-Kategorie verbucht Oreca derzeit eine Dreifachführung. Mathias Beche (TDS-Oreca-Nissan), Thor-Christian Ebbesvik (Boutsen-Oreca-Nissan) und Jonathan Hirschi (Race-Performance-Oreca-Nissan) duellieren sich um die Podiumsplätze. LMP2-Meister in spe, Tom Kimber-Smith und Karim Ojjeh (Greaves-Nissan-Zytek), rangieren an vierter Stelle. Die Formula Le Mans wird unangefochten von Julien Schell (Pegasus Racing) angeführt.
In der GTE-Wertung bleibt im Porsche-Ferrari-Duell ebenfalls alles offen. Pole-Sitter Robert Bell (JMW-Ferrari) konnte seine Führung bisweilen erfolgreich verteidigen. Gejagt wird das italienische Pferd von Richard Lietz (Felbermayr-Porsche) und Wolf Henzler (IMSA-Porsche). Nicolas Armindo (IMSA-Porsche) dominiert bei den Amateuren.
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