VLN: Acht Läufe, acht Sieger

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Im achten VLN-Lauf 2011, dem 43. ADAC Barbarossapreis, haben Lucas Luhr und Arno Klasen als achte Mannschaft einen Gesamtsieg eingefahren. Arno Klasen zieht nun mit 25 Gesamtsiegen am legendären Edgar Dören vorbei auf Platz vier der Gesamtsiegstatistik der VLN.

Lucas Luhr und Arno Klasen kreuzten im grüngelben Manthey-Porsche nach vier Stunden als erste die Ziellinie vor Christopher Haase und Frank Stippler im Phönix Audi R8 LMS. Dritter wurde der ebenfalls von Mathey-Racing betreute Haribo-Porsche mit René Rast, Mike Stursberg und Hans Guido Riegel.

Im Haribo-Porsche brannte René Rast in der Anfangsphase ein Rundenzeiten-Feuerwerk ab und übernahm in der zweiten Runde die Führung vom Trainingsschnellsten Phönix-Audi. In der Folge drehte der Porsche-Spezialist Zeiten im 8:13er Bereich und hielt seine Verfolger, immerhin ausgewiesene Ringspezialisten, in Schach.

Hinter dem Audi hatte sich bereits der grüngelbe Manthey-Porsche in Position gebracht, und die drei Führenden lieferten sich über weite Strecken ein Fernduell mit ultraschnellen Zeiten. Der von Platz zwei gestartete Nadelstreifen-Porsche fand sich nach gut einer Rennstunde nach einem Ausritt abseits der Piste am Haken der Streckensicherung wieder.

Der blaugelbe Bielstein-Audi R8 war nach dem schweren Abflug im Qualifying aus der Boxengasse nachgestartet. Nach seinem Boxenstopp wurde der Audi mit Marc Basseng, Christopher Mies und Luca Ludwig aber aus Sicherheitsgründen aus dem Rennen genommen. Die Fahrer vermeldeten starke Vibrationen, deren Ursache nicht lokalisiert werden konnte.

Die zweite Runde Boxenstopps spülte den Phönix-Audi und den „dicken“ Manthey-Porsche an die Spitze. Zwischenzeitlich baute der Audi seine Führung auf über 40 Sekunden aus. Doch bei der dritten und letzten Runden der Stopps blieb der Manthey-Porsche bis kurz vor Schluss auf der Strecke und lag nach dem nun nur noch notwendigen Splash-and-Dash auf Platz eins.

Ein Dreher des Audis nach einem Kontakt mit einem langsameren Fahrzeug spielte der Manthey-Truppe zusätzlich in die Karten und Lucas Luhr fuhr den Sieg sicher nach Hause. Auf den Plätzen vier und fünf kamen weitere Porsche-Fahrzeuge ins Ziel. Im Hause Frikadelli freut man sich über Rang vier, der Pinta-Porsche holte mit Marco Seefried, der für Manuel Lauck ins Team kam, den fünften Platz. Bester Nichtporsche war der ROWE-SLS auf Platz sieben.