Estoril: Pescarolo dirigiert das Tempo im Training

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Startschuss in Portugal: Pescarolo-Pilot Julien Jousse legte im ersten der drei Trainingssegmente vor und markierte die schnellste Rundenzeit in Estoril. Die Rebellen aus dem Toyota-Lager schickten sich dagegen erst in der finalen Phase an, mit der französischen Traditionsmannschaft gleichziehen.

Die erste freie Trainingseinheit in Estoril lieferte keine frappanten Resultate. Es stellte sich eher ein profanes, erwartetes Gleichgewicht zwischen den Kontrahenten ein. Dennoch war Pescarolo-Schützling Julien Jousse tonangebend und pulverisierte als einziger Pilot die Marke von einer Minute und 32 Sekunden. Die Schweizer Rebellion hielt dahinter den Posten und verkürzte in der Schlussphase den Abstand noch einmal auf die Spitze.

Nicolas Prost verpasste die Topzeit letztlich um ungefähr eine halbe Sekunde, nahm seinem Stallgefährten Andrea Belicchi jedoch zwei Zehntelsekunden ab. Obwohl Jousse seine Frontposition im Laufe der Zeitenjagd festigte, herrschte dennoch ein ausgewogenes Kräfteverhältnis zwischen den Akteuren.

Tom Kimber-Smith (Greaves-Zytek-Nissan) untermauerte unterdessen seine Meisterschaftsambitionen und schnappte sich die LMP2-Zeit. Sein Umlauf in 1:33,103 Minuten verfehlte das Rebellion-Toyota-Schlusslicht um nicht einmal fünf Zehntel einer Sekunde. Der Titelanwärter legte auf den letzten Metern nochmals einen Zahn zu und düpierte Danny Watts (Strakka-HPD), der bis dato den Führungsrang inne hatte.

Mirco Schultis – FLM-Meister in spe – sicherte sich bei den kleinsten Prototypen die schnellste Rundenzeit. Der dfl-Kutscher umrundete den Kurs im Westen Lissabons in 1:39,480 Minuten. James Walker (JMW-Ferrari) erzielte mit 1:40,851 Minuten die flotteste Umrundung der GTE-Division.