Laguna Seca: Doppelpole für Rob Dysons Team

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Unter der nachmittäglichen Sonne Kaliforniens schwirrten die ALMS-Renner am gestrigen Tag ein letztes Mal aus. Dies bedeutete, dass es für die Protagonisten Ernst wurde, da sie die Poleposition für das sechsstündige Rennen ausfahren mussten.

Bereits in der fünften von acht Runden seines Turns machte der Brite Guy Smith in Diensten des US-amerikanischen Teams von Rob Dyson alles klar. In 1:13.927 Minuten pflügte das Sportwagen-Ass von der Insel über den Rundkurs in den Dünen nahe Monterey. Die eindeutige Vormachstellung des Teams machte Steven Kane im zweiten Dyson-Lola komplett. Zwar trennen den Kutscher des, im Gegensatz zum Schwesterwagen, in Oryx-Farben auftretenden Wagen 0,7 Sekunden von der Spitze, doch zeigt dies, dass beide Wagen als heiße Siegkandidaten gehandelt werden dürfen.

Beim ersten Auftritt des Aston Martin-Werksteams mit dem „Jahreswagen“ in amerikanischen Gefilden in diesem Jahr reichte es für die Fahrer Harold Primat, Stefan Mücke und Adrian Fernandez für Startplatz drei, vor deren Markengenossen der Equipe Muscle Milk, die die ganze ALMS-Saison bestreiten.

Einen Gesamtrang dahinter findet sich das Level 5-Trio Bouchut, Diaz und Tucker auf dem bereits angestammten fünften Rang ein. Erster bei den LMP2 ist man automatisch, da es keine Mitbewerber gibt.

Genau 1:18.844 Minuten dauerte die schnellste Umrundung des drei Kilometer umfassenden Kurses von Kyle Marcelli. Dies bedeutet für ihn und seine Stallgefährten, die beide den Namen Ducote tragen, den ersten Startplatz bei den LMPC. Da ihm dieses Kunststück in der letzten Runde gelang, konnte Marcelli seinem großen Kontrahenten Gunnar Jeanette die Pole im letzten Moment noch streitig machen. Auf Rang drei reihte sich Eric Lux ein.

Nicht vom ersten Platz, bei den GT, sind Dirk Werner und sein US-Partner Joey Hand zu verdrängen. Fast eine Sekunde brummten die BMW-Kutscher den Klassenzweiten in Diensten von Corvette auf. Diese sind Oliver Gavin und Jan Magnussen, die sich am Ende im „BMW-Sandwich“ wiederfanden, denn genau hinter ihnen wird der zweite RLL-BMW in das Rennen gehen. Beste Ferrari-Piloten wurden Ed Brown und Guy Cosmo, die in dieser Funktion ihre Teamkollegen ablösten, die nur sechse der Klasse wurden. Zwischen die beiden ESM-Ferrari setzte sich der beste Porsche, in Form von Jörg Bergmeister und Patrick Long im Zeichen der fliegenden Eidechse.

Die guten Trainingsergebnisse von Martin Ragginger und seinem Team halfen dem jungen Österreicher im Qualifying nicht weiter. Der GTC-Pilot musste sich gleich drei Konkurrenten geschlagen geben und landete am Ende auf Rang vier. Erster wurde abermals der Niederländische Porsche-Spezialist Jeroen Bleekemolen, der für Laguna Seca mit Tim Pappas und seinem Bruder Sebastiaan zusammengespannt hat. Auf den Plätzen folgen Peter LeSaffre und Damien Faulkner, sowie Duncan Ende, Spencer Pumpelly und Peter Ludwig.