Strakka und Acura: Aufstieg in die Weltmeisterschaft

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Honda mit Strakka in der WM: Die britische Mannschaft wagt den Schritt zur Welttournee. Als Einsatzgerät fungiert der neue LMP1-HPD ARX-03a, den Acura für dieses Engagement entwickelt hat. Ins Steuer greifen erwartungsgemäß Nick Leventis, Danny Watts und Jonny Kane.

Der kleine Privatier aus Großbritannien schlägt ein neues Kapitel seiner noch jungen Teamgeschichte auf: Strakka Racing wechselt nächstes Jahr in die Sportwagen-Weltmeisterschaft, wobei die Mannschaft rund um Nick Leventis Rückendeckung seitens Acura erhält. Dies verkündete das in Silverstone beheimatete Gespann bei seinem Heimrennen am vergangenen Wochenende.

Die Honda-Sportwagenabteilung sicherte dem aufstrebenden Ensemble seine Unterstützung zu und präsentierte im selben Atemzug seinen neuen LMP1-Boliden: den HPD ARX-03a. Die Strakka-Truppe kehrt folglich nach zwei Saisonen in der kleinen Prototypenwertung zurück in die Königsdisziplin. Für den Fahrerkader wurde das reguläre Pilotentrio Leventis, Danny Watts und Jonny Kane benannt.

Der Honda-Renner wird von einem 3,4-Liter-V8-Aggregat befeuert, das ausschließlich von HPD in Santa Clarita konstruiert wurde. Die Karosserie wurde von Grund auf neu aufgebaut und rollt auf Michelin-Reifen. Die Testfahrten beginnen Ende des Jahres in den Vereinigten Staaten, bevor das Vehikel nach Silverstone transportiert wird.

„Die Entwicklung von Strakka Racing verlief erstaunlich schnell, und wir haben binnen kürzester Zeit etliche Erfolge gefeiert“, resümiert Teamgründer Leventis. „Wir haben uns stets zum Ziel gesetzt, ein Weltsportwagenteam zu werden und auf einem hohen Niveau zu agieren. Unser Erfolg, vorwiegend in der P2 letztes Jahr, demonstriert unseren Ehrgeiz, unsere Ambitionen, Fähigkeiten und Fertigkeiten.“

Somit findet der fulminante Aufstieg der Equipe von der Insel seine Fortsetzung im neuen Oberhaus der Sportwagenliga. Seinen bescheidenen Einstand gab Strakka 2007 in der Britcar mit einem BMW M3 GTR, bereits im Folgejahr stand die Mannschaft unter der Leitung von Leventis mit einem Aston Martin DBRS9 in der Le Mans Series am Start. Unverzüglich erfolgte auch der Aufstieg in die LMP1, und es wurde auf einen Zytek-Prototyp umgesattelt.

Im letzten Jahr schloss Strakka eine Partnerschaft mit Honda Performance Development und änderte neuerlich den Kurs. Neues Betätigungsfeld war die LMP2-Division, wo im ungarischen Budapest auf Anhieb die Sensation glückte. Der untermotorisierte Honda-Renner desavouierte die großen Prototypen beim Nachtrennen und gewann das Rennen von der Poleposition aus. Zudem glückte der Klassensieg in Le Mans, und die Inselsportler holten den LMS-Titel.