Silverstone: Peugeot und Audi rotieren untereinander

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Auch das zweite freie Training zum vierten Lauf der diesjährigen Le Mans Series in Silverstone ist Geschichte. An der Spitze des Feldes tauschten die Löwen und die Herren der Ringe munter markenintern die Positionen. Gleiches Gilt für die GTE-Klasse, wo Ferrari jetzt allerdings nur noch knapp vor BMW liegt.

Peugeot setzt Zeichen an die Konkurrenz

Im Gegenteil zum ersten freien Training des Rennwochenendes, war es die Startnummer 7, die das Tempo an der Spitze vorgab. Sébastien Bourdais, Simon Pagenaud und Anthony Davidson zeigten den Konkurrenten von Audi, sowie den Teamkollegen, deutlich die Grenzen auf. 1:44.945 Minuten dauerte die schnellste gezeitete Runde des Trios auf dem umgebauten Kurs von Silverstone.

Damit distanzierten sie die erfahrenen Audianer Allan McNish und den achtmaligen Le Mans-Sieger Tom Kristensen, welche am Ende des einstündigen Trainings eine schnellste Rundenzeit von 1:46.690 Minuten auf dem Zeitnahmemonitor stehen hatten, mit bereits 1,3 Sekunden recht deutlich. Die beiden Füchse wiederum konnten Ihren Audi R18 TDI mit der Starnummer 1 rund vier Zehntel schnellster pilotieren, als ihre Stallkollegen, der amtierende Le Mans-Sieger Marcel Fässler, sowie der vorjährige Sieger des Klassikers an der Sarthe, Timo Bernhard. Das Duo konnte als schnellste Runde eine Zeit von 1:47.068 Minuten aufzeigen.

Vierte wurden Franck Montagny und Stéphane Sarrazin. Die beiden Peugeot-Werkspiloten konnten mit ihrem LMP1-Renner eine 1:47.845 herausfahren. Das Gespann liegt somit bereits ca. drei Sekunden hinter den Markenkollegen.

Bester Benziner war der Oak Racing Pescarolo mit Judd-Motor. Jacques Nicolet auf der fünften Gesamtposition, Besserung ist auch bei Aston Martin in Sicht: Nachdem man des erste Training inmitten von LMP2-Fahrzeugen verbrachte, kamen Harold Primat, Adrian Fernandez und Christian Klien in ihrem Jahreswagen, als letzter der LMP1-Wertung, auf die elfte Gesamtposition

In der kleinen Prototypen-Klasse LMP2 war Marc Rostan in seinem Oreca 03 mit Judd-Motor der Schnellste. Mit einer Zeit von 1:52.720 Minuten stellte er seinen Boliden auf Platz eins. Mit einer halben Sekunde Rückstand ist Strakka Racing Rund um Teamchef und Fahrer Nick Leventis nun auf Position zwei notiert. Das siegreiche Team des Klassikers an der Sarthe, Greaves Motorsport, war mit nur marginalen Unterschieden direkt hinter Strakka Racing zu finden.

Im Oreca-09-Markenpokal, der Formula Le Mans, führt nun Neil Garner Motorsport. Mit ihrer schnellsten Runde von 1:58.157 Minuten war die Truppe rund zwei Sekunden schneller als der Rest des FLM-Feldes.

Enger Kampf in den GTE-Klassen

JMW Motorsport hatte am Ende in der GTE-Pro die Nase vorn. Der Ferrari F458 Italia war am Ende rund zwei Zehntel schneller, als der von Luxury Racing. Rob Bell fuhr in 2:03.006 Minuten die schnellste Rundenzeit dieser Klasse, auf Rang drei folgt der erste Werks-BMW von Jörg Müller und Augusto Farfus. Auf den Rängen vier und fünf folgten die Porsche-Werkspiloten Richard Lietz und Patrick Pilet. Die ersten acht Fahrzeuge dieser Wertung waren am Ende in einer Sekunde erfasst worden.

Schnellste Amateur-Equipe in der GTE waren am Ende einmal mehr Nicolas Armindo und Raymond Narac. Damit stellten sie ihren Porsche 991 GT3 RSR vorläufig auf Platz eins, dicht gefolgt vom Ferrari F430 aus dem Team von Tracy Krohn.