Baltimore: Guy Smith weiht Stadtkurs in Baltimore ein

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Nach einer Änderung des Zeitplanes wurde am frühen Nachmittag das Training der American Le Mans Series auf dem neuen Stadtkurs in Baltimore gestartet. Wie auch in den ersten Trainings der letzten Rennen sicherte sich Guy Smith, unter Nichtbeteiligung des Muscle Milk-Aston Martin, die Bestzeit.

Damit hatte nun wirklich niemand gerechnet. Der Indy-Car-Renndirektor war gar außer sich. Grund dafür war eine halbfertige Strecke, die der Indy-Car- und ALMS-Tross am ersten Trainingstag vorfand. So wurde dieser kurzfristig im Zeitplan geändert. Die ALMS betraf dies insofern, dass das erste Training verschoben und auf eine Stunde verkürzt wurde und das zweite Training gänzlich abgesagt ist.

Probleme bereitete den Streckenbauern eine kurzfristig hinzugefügte Schikane auf der Start-Ziel-Geraden und der Regen über Nacht. Durch den Regen mussten die Kerbs der Schikane nachlackiert werden. Nötig geworden war diese durch die Straßenbahnschienen, die über die Start-Ziel-Gerade verlaufen und von den Rennwagen gekreuzt werden. Trotz der Schikane werden die Indy- und ALMS-Boliden ausgehebelt.

Die Bestzeit im ersten Training, durch zwei rote Flaggen unterbrochen, konnte sich Guy Smith im Dyson-Lola sichern. Er benötigte um den Stadtkurs 1:31,202 Minuten. Sein Teamkollege Steven Kane im zweiten Dyson-Lola sicherte sich Klassenrang zwei, jedoch nur Rang vier im Gesamtklassement. Dritter und letzter LMP1 wurde Tony Burgess im Autocon-Lola-Coupé.

Zwischen Smith und Kane setzten sich zwei LMPC-Prototypen. Diese sind genauer gesagt Kyle Marcelli mit 1:31,801 Minuten vor Gunnar Jeanette. Elton Julian schaffte es noch auf den dritten Klassenrang.

Bereits einen Gesamtrang dahinter konnte sich der beste der GT einreihen. Dieser war Wolf Henzler im Falken-Tyre-Porsche. An seine Fersen hefteten sich der Däne Jan Magnussen in seiner Corvette und der US-Boy Joey Hand im BMW M3. Dieser hat etwa eine halbe Sekunde Rückstand auf den Klassenführenden Henzler. Ebenfalls in einer Sekunde mit dem Deutschen liegen in der Endabrechnung Bill Auberlen im zweiten BMW und Tommy Milner in der zweiten Corvette.

Als schnellster in der GTC ließ sich Jeroen Bleekemolen eine 1:38,877 Minuten notieren. Die Ränge zwei und drei belegten Leh Keen und Craig Stanton.