BES: Lamborghini auf schmieriger Piste vorne

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Dreimal Rot: Wie schon am gestrigen Tage macht Regen den Teams der Blancpain Endurance Series schwer zu schaffen. Nachdem Vita4One sich auf schlüpfrigem Boden bis zuletzt am besten zu recht fand, schob sich in der heutigen Vorqualifikation ein Lamborghini an die Spitze.

Die Pro-Am-Paarung Cédric Leimer und Julien Pigue lässt eine Überraschung für das anstehende Qualifikationstraining der Blancpain Endurance Series (BES) in Magny-Cours erwarten: Mit ihrer Trainingsbestzeit am heutigen Morgen, stellten die beiden AutoVitesse-Schützlinge die Konkurrenzfähigkeit vermeintlicher „Underdogs“ im Nassen beachtlich unter Beweis. 1:55,545 Minuten brauchte Pilot Pigue, um den gut 4,4 Kilometer kurzen Ex-GP-Kurs in der Burgund als Schnellster einmal zu umkurven.

Damit verwiesen sie zuallererst Giacomo Petrobelli, Matteo Bobbi und Carlos Iacomelli in die Schranken. Das Ferrari-Tripple von Scuderia Vittoria Limited wurde nämlich mit 1,842 Sekunden Rückstand auf der zweiten Position abgewinkt. Dritte wurden wiederum die GT-Cracks Markus Palttala, Bas Leinders und Maxime Martin im BMW Z4 des bereits für die kommende GT-Weltmeisterschaft eingeschriebenen Top-Teams Marc VDS – knapp zweieinhalb Sekunden fehlten den Belgiern bereits auf die bisherigen Tagesschnellsten.

WRT und Vita4One nur im Mittelfeld

Während sich im Laufe der 60 Minuten langen Sitzung SOFREV Auto Sport Promotion (Ferrari F458) auf Rang vier einnisten sollte, führten die Zeitenmonitore den besten Audi an fünfter Stelle. Der WRT-R8 LMS mit der Startnummer 32 (Longin/Albuquerque/Ortelli), unter dem Banner des Belgian Audi Club eingesetzt, schlug somit sein Schwesterfahrzeug (Startnummer 33; Franchi/Piccini/Fässler) um eine Position und zirka eine Zehntelsekunde. Nach dem Triumph bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps, liegt die Equipe gleich mit beiden Audi-Flaggschiffen an der Spitze der Punktetabelle.

Dort lauert der Deutsche Jungspund Frank Kechele für sein landsmännisches Vita4One-Team auf der ersten Verfolgerplatzierung. Heute früh reichte es jedoch nur für Platz 16 – da die Crew mit Chef Bartels sowie Martin Matzke und Filip Salaquarda im Regen von gestern das Zeitentableau noch anführte (heute Rang neun; 3,082 Sekunden Rückstand), darf für die um 12:00 Uhr unserer Zeit beginnende Qualifikation wohl mehr erwartet werden.

Wind, Wetter, Rot

In der GT4-Sektion war der Lotus Sport Italia-Evora von Greg und Bruder Leo Mansell sowie Stallkumpane Edoardo Piscopo auf Gesamtrang 25 am besten platziert; in der mit nur einem Auto besetzten Kategorie der Cup-Wagen, fuhr Pilot Marco Cassera (De Lorenzi Racing-Porsche) an die 33. Stelle in Gesamtklassement.

Zu rechnen ist nach wie vor mit kniffligen Wetter- und Pistenbedingungen. Nichtsdestotrotz besteht die durchaus die Wahrscheinlichkeit, dass die zweite Session dieses Samstages unter zunehmend abtrocknenden Gegebenheiten über die Bühne gehen könnte, wurde die erste gleich zweimal mit der mit der roten Flagge unterbrechen und 120 Sekunden vor Schluss sogar gänzlich beendet.

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