BES: Ferrari im Regen bestimmend

37

Im ersten freien Training traten nun auch, im Gegensatz zum gestrigen Test, alle genannten Fahrzeuge an. Bei feuchten Streckenbedingungen konnten selbst die Favoriten auf der ehemaligen GP-Strecke nicht an die Zeiten von gestern anknüpfen.

Der Platz an der Sonne ist eindeutig der Lieblingort von Michael Bartels. Auch wenn diese im freien Training nicht schien, konnte der Fahrer und Teamchef von Vita4One mit seinen Teamkollegen Martin Matzke und Filip Salaquarda auf Rang eins vorstoßen. Den drei Ferrari-Piloten reichte dazu eine Zeit von 1:57.072 Minuten, die sie nach etwa 30 Minuten auf den nassen Asphalt zauberten.

Ihre Vorgänger auf Platz eins waren Bert Longin, Filipe Albuquerqe und Stéphane Ortelli im WRT-Audi mit der Startnummer 32. Die Spitzenposition nahmen sie bereits zu Beginn der Sitzung ein und ließen sich als schnellste Zeit eine 1:57.566 Minuten notieren. Damit waren sie jedoch 0,494 Sekunden langsamer als Michael Bartels und seine tschechischen Kumpanen. Aber auch der Schwesterwagen des #32-WRT war schneller, jedoch um marginale 0,084 Sekunden.

Den vierten Rang teilen sich Gianluca Roda, Raffaele Giammaria und Paolo Ruberti im Porsche 911 von AutOrlando Motorsport. Auch sie liegen mit 0,731 Sekunden Rückstand noch in Schlagdistanz, wie auch der auf Rang fünf eingekommene zweite Vita4One-Ferrari, mit der Lieblingsziffer von Teamchef Bartels, der eins, als Startnummer.

Die restlichen Vertreter der Top-10 liegen mit rund zwei bis drei Sekunden Rückstand zwar dicht gedrängt, jedoch etwas abgeschlagen von der Spitze. Dies kann sich allerdings auch durch die Witterung erklären lassen, da man im Regen lieber nichts riskiert. Jene Platzierten ab Rang sechs heißen #40-Marc VDS Racing-BMW Z4, #64-Autovitesse-Lamborghini Gallardo auf Platz sieben, #80-SMG-Porsche 911, #4-Hexis AMR-Aston Martin DBRS9 und mit dem #2-Ferrari ein weiteres Vita4One-Auto auf Position zehn. Somit befinden sich alle Wagen des Teams von Michael Bartels unter den besten zehn, einer Zahl, die die Ziffer ‚eins‘ enthält.

Neuer Nissan GTR gut unterwegs

Der zum ersten Mal an einem Rennen teilnehmende Nissan GTR, eingesetzt vom FIA GT1-Team JR Motorsports schlug sich, erstmals unter starker Konkurrenz, bereits beachtlich. Die etatmäßigen JRM-Piloten Richard Westbrook und David Brabham brachten den GT3-Neuling auf einen beachtlichen elften Rang. Die Zeit betrug 2:00.184 Minuten und war rund drei Sekunden langsamer als die des Führenden. Damit sind die Briten mit japanischem Gefährt bereits beim ersten echten Härtetest schneller als die schon bei den vorherigen Rennen erprobten McLaren GT.

Diese fanden sich auf den Rängen 19, mit Andrew Kirkaldy, Oliver Turvey und Alvaro Parente, sowie 21, herausgefahren von Adam Christodoulou, Klaas Hummel und Sportwagen-Ass Pierre Kaffer, wieder.

Ein Blick in die unterschiedlichen Klassen verrät, dass Michael Bartels gleichzeitig mit der Gesamtführung auch Position eins in der Pro-Kategorie, der Klasse für Profi-Fahrer, in der Hand hält. Die PAM genannte Klasse für Profis und Amateure in einem Wagen wird von Julien Piguet und Cedric Leimer im Autovitesse-Lamborghini auf Gesamtplatz sieben angeführt. Erste bei den Gentlemen-Fahrern sind Georges Cabannes, Fabien Michal und Grégory Guilvert im Ruffier Racing-Lamborghini Gallardo. Die Führung in der langsamsten, der GT4-Kategorie, erkämpften sich Lorenz Frey, Rolf Maritz und Fredy Barth im Lotus Evora der Lotus Driving Academy.