Mid-Ohio-Nachwirkungen: Renndirektor spricht Machtwort

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Die Diskussionen über die Entscheidung der Stewarts bezüglich der Punktevergabe in Mid-Ohio überschatteten die vergangenen Tage in Road America. Nun, in der kurzfristig anberaumten Krisensitzung, forderte der ALMS-Renndirektor von den Stewarts ihre Entscheidung zu überprüfen.

Es war für alle Beteiligten und Beobachter ein Paukenschlag. Zum Wochenbeginn gaben die Rennstewarts aus Mid-Ohio bekannt, dass Chris Dyson (Dyson Racing), Klaus Graf (Muscle Milk Racing) und auch Christian Zugel (Genoa Racing) die Punkte aberkannt werden sollen. Grund war, dass die drei Fahrer die vorgegebene Mindestrundenzahl von anfangs 30, später korrigiert auf 28 Runden, nicht erreicht hatten. Gehindert wurden sie durch die rote Flagge und damit den Rennabbruch durch die Witterungsbedingungen.

In Elkhart Lake setzte sich der ALMS-Renndirektor nun noch einmal mit den Rennstewarts zusammen. Er forderte, dass sie ihre Entscheidung überdenken, da sich die Streckenbedingungen rapide Verschlechterten.

Die Stewarts kamen nun zu dem Schluss, dass die Mindestfahrzeit in diesem Falle nicht in Runden, sondern in Minuten zu messen sei. Sie berechneten, dass jeder Fahrer mindestens vierzig Minuten am Volant gesessen haben muss.

Dies bedeutet, dass alle Fahrer, also auch Klaus Graf, Chris Dyson und Christian Zugel volle Punktzahl bekommen. Somit führen nun in der Gesamtwertung Guy Smith und Chris Dyson mit 22 Punkten Vorsprung auf Klaus Graf und Lucas Luhr.