Als letzter Tagesordnungspunkt standen in der Steiermark die beiden Zeittrainings für die Rennen der ADAC GT Masters auf dem Plan. Im ersten Anlauf schafften die Gebrüder Stuck den Sprung auf die vorderste Startposition, im zweiten Rennen werden Florian Stoll und Thomas Jäger das 40 Wagen umfassende Feld anführen.
Für die Stuck-Brüder Johannes und Ferdinand war, im Gegensatz zu den aktuellen Börsenkursen, ein dickes Plus auf dem Ergebnismonitor im Laufe des Tages zu erkennen. Auf einen enttäuschenden 27. Rang im ersten Training folgte mit dem fünften Platz im zweiten Training die Rehabilitation. Den krönenden Abschluss fand der Aufwärtstrend der beiden in der ersten Startposition für das erste Rennen am morgigen Tag. Dafür reichte eine Zeit von 1:31.305 Minuten, der bis dato schnellsten Zeit an diesem Wochenende.
Auf die Plätze verwiesen wurden vorerst das Callaway-Duo Daniel Keilwitz und Diego Alessi, sowie die Engstler-BMW Alpina-Speerspitze in Form von Dino Lunardi und Alexandros Margaritis. Die Rückstände waren mit 0,180 und 0,362 Sekunden zwar größer als in den vorangegangenen Sitzungen, belaufen sich jedoch, umgerechnet, auf nur wenige Meter.
Das Verfolgerfeld derer, die mit dem Reiter-Lamborghini der Stucks innerhalb einer Sekunde auf dem Zeitentableau liegen, reicht bis auf die Position 16 und weist die marginal kleinen Rückstände der beiden Trainings am Vormittag auf. In diesem Feld vertreten sind weitere hochkarätige Namen, wie die Vulkan Racing-Viper auf Rang vier, die Porsche-Speerspitze von aworkx auf Rang fünf, der einzige Ferrari des Teams Farnbacher auf Platz sieben, direkt vor dem besten Mercedes-Benz vom Team Heico. Des Weiteren konnten sich, neben den beiden besten Amateur-Teams 9-Elf-Team-Dutt und Fach Auto Tech auf den Rängen zwölf und 14 und vielen weiteren, die beiden besten Audis und zwei weitere Heico-SLS auf den Plätzen neun und 16, sowie elf und 15 einreihen.
Großer Erfolg für MS Racing und Sven Hannawald
Die erste Poleposition der noch jungen Teamkarriere im ADAC GT Masters konnte die Mannschaft von MS Racing für sich verbuchen. Für die Fahrer Florian Stoll und Mercedes-Werksfahrer Thomas Jäger, der den Stammpiloten David Signacev ersetzt, reichte eine Zeit von 1:31.092 Minuten, um das Feld beim Start zum zweiten Wertungslauf in Österreich anzuführen. Gleichzeitig konnte das Team aus dem Südschwarzwald damit auch die schnellste Zeit des Wochenendes verbuchen.
Die direkten Verfolgerrollen nehmen beim zweiten Rennen am Sonntag der Porsche 911 von Sebastian Asch und Michael Ammermüller von Startposition zwei, sowie Dino Lunardi und Alexandros Margaritis, wie im ersten Rennen, von Rang drei aus ein. Dem aworkx-Porsche von Asch/Ammermüller fehlen lediglich 0,011 Sekunden auf die Poleposition. Auch Lunardi/Margaritis handelten sich einen minimalen Rückstand von 0,13 Sekunden ein.
Einen Achtungserfolg konnten die beiden wohl bekanntesten Fahrer im ADAC GT Masters feiern. Der ehemalige Ski-Sprung-Star Sven Hannawald und Ex-Formel 1-Pilot Heinz-Harald-Frentzen können sich über Startplatz vier und damit ihr bislang bestes Resultat im Qualifying freuen. Auch der Abstand von 0,165 Sekunden ist ein deutliches Anzeichen für die Top-Form der GT Masters-Stars.
Ebenfalls ausgeglichen zeigte sich der Rest des Feldes im zweiten Zeittraining und konnte mit ähnlich geringen Abständen, wie in den bisherigen Sitzungen die Ausgeglichenheit bestätigen. Nach dem zweiten Qualifying lagen nicht weniger als 17 Wagen innerhalb einer Sekunde mit dem Führenden. Darunter befinden sich die Stuck-Brüder auf Platz fünf, der Heico-SLS von Oliver Mayer und Jan Seyffahrt als bester Mercedes auf Rang sieben, Luca Ludwig und Christopher Mies im Abt-R8 auf Platz acht und der Farnbacher-Ferrari auf Rang 14. Abgerundet wird das 17 Wagen starke Feld innerhalb von einer Sekunde von Lance-David Arnold und Andreas Zuber im Heico-SLS.
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