Porsche: Hybrid-Elfer „2.0“ mit Abstecher nach Laguna Seca

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Das oft zitierte „rollende Rennlabor“ aus Weissach gibt sein Comeback auf amerikanischem Grund und Boden: Die aktuelle Entwicklungsstufe des Porsche 911 GT3 R Hybrid wird beim prestigeträchtigen Sechs-Stunden-Rennen im Rahmen der ALMS in Laguna Seca ausrollen.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der Porsche 911 GT3 R Hybrid wieder in den Schlagzeilen der Motorsportwelt auftauchte. Dies ist nun endlich geschehen. Nach dem Absolvieren des mit Spannung erwarteten 24-Stunden-Rennens auf der Nürburgring Nordschleife betritt der Hybrid „2.0“ nun endlich auch das erste Mal die amerikanische Motorsportbühne. Die erste Entwicklungsstufe startete bereits 2010 beim Petit Le Mans, also jenem ALMS-Lauf auf dem Kurs von Road Atlanta.

Die Fahrer sind, wie nicht anders zu erwarten, Hochkaräter. Die beiden Glücklichen, die die innovative Entwicklung durch „Corcks Crew“ und Co prügeln werden, sind die Werkfahrer Romain Dumas und Richard Lietz. Der Franzose und sein österreichischer Mitstreiter verfügen beide über immense Erfahrungen mit der Hybridtechnik. Dumas, seinerseits zweifacher Triumphator der LMP2 Klasse in der ALMS pilotierte den Wagen bereits beim Petit Le Mans 2010. Lietz fuhr den Wagen bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2010 und 2011.

„Ich freue mich sehr darauf, den Fans in Kalifornien die Möglichkeiten eines Hybridautos im Renntempo vorzuführen“, so ein ein zufriedener Romain Dumas.

Der neue GT3 R Hybrid überzeugte zahlreiche Zuschauer und Fachleute, indem er auf dem Nürburgring konstant schnelle Rundenzeiten gehen konnte und dabei bedeutend weniger Treibstoff verbrauchte, als die Konkurrenz. Bei Betätigung der Bremse wird Energie gespeichert, die einen Motor an den Frontachse mit zusätzlichen 80 Pferdestärken ausstatten kann. Deshalb wird mit dem Auto gerade auf der langen Geraden bei Start und Ziel zu rechnen sein.

Das ALMS-Rennen in Laguna Seca findet am 17. September statt.