Das zwanzigminütige neblige Warm-up am Morgen gab einen weiteren Vorgeschmack auf den 24-Stunden-Klassiker, der am heutigen Nachmittag um 16.00 Uhr gestartet wird. Mit dem KRK-SLS fand in der fünften Trainingssitzung das fünfte Gespann den Weg auf Platz eins.
Das Bild, das sich in den bisherigen Trainingssessions zeigte, hat sich auch im Warm-up bestätigt. Es ließ sich abermals kein Favorit ausmachen. Die gesamte GT3-Riege zeigte sich ausgeglichen und bunt gemischt an der Spitze des Zeitentableaus. Das Wetter ist ebenfalls derart bunt gemischt, wie das Klassement.
So schaffte es der Marc VDS-BMW Z4, der im Rennen von der Pole starten wird, am heutigen Morgen nur auf einen 17. Rang. An die Spitze fand hingegen der belgische KRK-SLS, pilotiert von Wauters/Kumpen. Der Wagen verzeichnete im Nacht-Qualifying noch einen heftigen Einschlag in die Streckenbegrenzung von Radillon. Die Mechaniker arbeiteten seitdem unermüdlich an dem Sternenkrieger, um ihn wieder flott zu bekommen. Selbst die Teamleitung glaubte anfänglich nicht an solch ein Wunder.
Auf den Verfolgerplätzen zeigten abermals zwei Audi eine perfekte Vorstellung. Die beiden Ingolstädter Rennflundern reihten sich auf den Rängen zwei und vier ein. Damit konnten die Werksunterstützten Flitzer ihre guten Leistungen aus den vorangegangenen Trainings bestätigen. Getrennt wurden die beiden Ringträger von einem der wohl spektakulärsten Wagen im Feld. Bei seinem ersten Renneinsatz schob sich der neue GT3-McLaren auf Rang drei.
Die weiteren Plätze belegten Kenneth Heyer/Thomas Jäger/Stéphane Lemeret (Black Falcon-SLS AMG) auf Rang fünf, gefolgt von Thomas Enge/ Eddy Renard/Gavin Pickering (GPR AMR-Aston Martin DBRS 9), Jonathan Hirschi/Markus Palttala/Antoine Leclerc (Marc VDS-Ford GT), Mathias Ekström/Greg Franchi/Timo Scheider (WRT-Audi R8 LMS), Frédéric Bouvy/Damien Coens/Christian Keiders (Delahaye Racing-Corvette Z06 GT3) und Marc A. Hayek/Peter Kox/Jos Menten (Reiter Engineering-Lamborghini Gallardo LP600) auf Rang zehn.
Im Moment laufen bei allen Teams die Rennvorbereitungen auf Hochtouren, der Start erfolgt 16 Uhr. Das Wetter bleibt durchwachsen, was neben dem engen Feld für weitere Spannung sorgen wird.