VLN-Qualifikation: Startplatz eins für Mercedes

Das Rekordstarterfeld von 219 Fahrzeugen begab sich bei sonnigem Frühlingswetter  für eineinhalb Stunden auf die Jagd nach der besten Startposition, ob in der jeweiligen Klasse oder der Gesamtwertung. Um 12 Uhr am heutigen Nachmittag startet das vierstündige Rennen auf der VLN-Variante des Nürburgrings.

Das Rekordstarterfeld von 219 Fahrzeugen begab sich bei sonnigem Frühlingswetter  für eineinhalb Stunden auf die Jagd nach der besten Startposition, ob in der jeweiligen Klasse oder der Gesamtwertung. Um 12 Uhr am heutigen Nachmittag startet das vierstündige Rennen auf der VLN-Variante des Nürburgrings.

Bereits zu Beginn des Zeittrainings fuhr Chris Mamerow, der gemeinsam mit Armin Hahne auf einem Mercedes SLS AMG GT3 startet, eine Zeit von 8:17 Minuten. Dies bedeutete die vorläufige Bestzeit, die erst am Ende des Zeittrainings unterboten werden sollte. Auch die anderen Teams fuhren schon zu Beginn des Trainings sehr schnelle Zeiten, die beste davon lag fünf Sekunden hinter der Mamerow-Zeit. Somit verbesserten sich die Zeiten nur vereinzelt, bevor vor Trainingsende der Großangriff folgen sollte. Zu diesem Zeitpunkt noch nicht in Top-10-Nähe befand sich die Familie Stuck, die das erste Mal gemeinsam, mit der Unterstützung des Niederländers Peter Kox, auf der Nordschleife an den Start geht. Der Einsatz an diesem Wochenende gilt lediglich dem Kennenlernen der Strecke und der Gegebenheiten am Nürburgring in Vorbereitung auf das große 24 Stunden Rennen im Juni. Daher gehen sie mit dem Vorgängermodell des aktuellen Gallardo LP600+, einem LP560, an den Start.

Am Ende des Zeittrainings wurde die Zeit von Chris Mamerow letztendlich noch unter Beschuss genommen. Sie wurde Lance David Arnold, Marc Basseng, Kenneth Heyer und zuletzt von Christian Abt, der sie vorerst unterbieten konnte, attackiert. Doch in der für ihn typischen letzten Runde konnte Chris Mamerow die Angriffe abwehren und mit einer Zeit von 8:13.730 Minuten den zweitplatzierten um vier Sekunden deutlich distanzieren. Somit geht auch der beste Startplatz der SP9 an den Mamerow-Mercedes. Der zweitplatzierte ist Christian Abt in seinem Audi R8 LMS seines Teams Abt Sportsline vor einem weiteren Mercedes SLS vom Team Black Falcon, gefahren von Lance David Arnold. Hinter ihm konnte sich ein weiterer Audi, pilotiert von Marc Basseng und wieder ein Mercedes von Kenneth Heyer einordnen. Auf der Gesamtposition sechs findet sich der erste Wagen der Porsche-Fraktion. Der Wagen mit der Nummer acht führt eine Reihe von Porsches an. Er wird gefolgt vom Pinta Racing-Porsche von Michael Illbruck, dem „dicken“ Manthey-Porsche, unter anderem gefahren von Timo Bernhard und den beiden SP7-Porsche der Busch-Zwillinge auf Rang neun und damit der Poleposition der SP7-Klasse und dem Wochenspiegel-Manthey-Porsche auf Rang zehn.

Die Polesetter des ersten Saisonrennens finden sich auf den Gesamträngen 14 und 16 wieder. Dies hat vermutlich mehr mit Taktik als mit fehlendem Tempo zu tun, denn das BMW-Werksteam möchte sich keine Zusatzgewichte einhandeln.

Rückkehrer auf der Nordschleife sind das Team Farnbacher Racing, mit ihrem Ferrari 458 Italia, das Team VW Motorsport mit ihrem neuestem Projekt, dem Golf GTI24 und auf der Fahrerseite ist es Artur Deutgen. Der Hankook-bereifte  Ferrari des Teams Farnbacher, der gerade vom Le Mans-Vortest eingetroffen ist, startet in der Klasse SP8 und ist der erste Ferrari des Typs 458 Italia, der auf dem Nürburgring an den Start geht. Der Golf24 wurde von VW anlässlich des 35. Jubiläums des Golf GTI entworfen und startet in der VLN, wie auch der Farnbacher-Ferrari, in Vorbereitung des 24 Stunden Rennens. Dazu wird der Allradler noch zwei weitere Läufe der VLN bestreiten. Der letzte interessante Rückkehrer ist Artur Deutgen, der eingefleischten VLN-Fans bekannt sein dürfte. Er fährt seit fünf Jahren wieder sein erstes Rennen. Sein Markenzeichen war es die vierstündigen Läufe immer allein zu bestreiten und damit vier Stunden am Stück zu fahren. Nach der langen Pause hat er diese Tradition abgelegt und startet in einem Porsche 911 GT3 Cup S gemeinsam mit Jürgen Alzen. Jedoch klagte er über Beschwerden im Rücken, nachdem er das erste Mal im Auto saß und die Kupplung betätigte.

Auch diese Startreihenfolge verspricht wieder eine gute Ausgangssituation für ein spannendes Rennen.


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