Nordschleife: Ferrari P4/5 absolviert Testprogramm

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Das ehrgeizige Projekt des US-amerikanischen Filmproduzenten, Finanzmaklers und Autosammlers James Glickenhaus geht in seine finale Phase. Der von Pininfarina designte Prototyp P4/5 auf Basis des Ferrari F430 GT2 wurde speziell für das 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife entwickelt.

Bereits 2005 ließ sich Glickenhaus einen Ferrari-Prototypen für seine Sammlung bauen. Pininfarina bekam den Auftrag, sich für den P4/5 an das Design der Ferrari-Rennwagen der sechziger Jahre anzulehnen. Nachdem die gelungene Einzelanfertigung den Ritterschlag bekam und das Ferrari-Logo offiziell tragen durfte, reifte der Plan, einen Rennwagen für das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring zu entwickeln.

Mittlerweile dreht der Renner seine ersten Runden auf dem Rundkurs von Franciacorta in Italien. Die italienische Rennwagenschmiede N. Technology hat den spektakulären Blickfang zusammen mit den Kollegen von LM Gianetti und Pro. To entwickelt. Als Basis diente ein F430 GT2, der bereits in den Händen von Farnbacher Racing erste Lorbeeren am Ring ernten konnte.

Nach den Regularien der SP7 gebaut, ist der P4/5 nicht der erste Kandidat für den Gesamtsieg. Eine Zielankunft am 26. Juni wäre schon ein beachtlicher Erfolg. Bei den Fans dürfte der spektakuläre Wagen jedoch für Verzückung und Begeisterung sorgen.

Das Team dokumentiert die Ernsthaftigkeit des Projekts auch durch die Auswahl der Fahrer. Mit Nicola Larini, Mika Salo, Fabricio Giovanardi und Luca Capellari hat man sich einen erfahrenen Fahrerkader gesichert. Nachdem das Testprogramm absolviert ist, wird man sich bei den ersten VLN-Läufen auf der Nordschleife auf die Hatz zweimal Rund um die Uhr vorbereiten.